Re: Gig - mehrere Bands - Equipment


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Beitrag von Pepe vom September 20. 2005 um 19:53:26:

Als Antwort zu: Re: Gig - mehrere Bands - Equipment geschrieben von Jochen am September 20. 2005 um 19:28:02:

Tach Waufel!

: Also haben wir uns immer darum gekümmert, den Ablauf soweit zu optimieren, daß nach Möglichkeit nur ein Drumset, eine Bassanlage und wenn sich die Gitarristen einigen konnten auch die Amps oder zumindest die Boxen mit den Mikros von allen genutzt werden können. Wenn einer der Drummer Linkshänder ist, muß man umdenken. :-)

Ganz genau so sieht's aus - ich hab auch ein klein wenig Erfahrung mit Massenveranstaltungen. Schlagzeug wird geteilt, wobei jeder Drummer die eigenen Becken, die eigene Snare und die eigene Fußmaschine mitbringt. Bassamp wird auch geteilt, bei unfähigen Verleihern schreibt man sich vor dem Knöpfchendrehen halt auf, wo die vorher standen :-)

Es ist bei den Gitarristen ja meist gar nicht so, dass sie nicht wollen, dass jemand anders über ihr Equipment spielt. Die Frage stellt sich nämlich meist gar nicht, weil die Gitarristen eher wollen, dass sie über ihr eigenes Equipment und nicht über fremdes Equipment spielen. Ist imho auch berechtigt, weil der Sound bei Gitarristen deutlich wichtiger ist als beim Bass zB (wenn auch nicht sooo wichtig, dass man zwei verschiedene Overdrives auf dem Stressbrett haben oder sich über die Speakerauswahl Gedanken machen müsste ;-) ). Bass muss "Bumm-Bumm" machen und einigermaßen da sein, mehr nicht. Ausserdem hab ich bisher noch aus den meisten Fremdanlagen einen Sound rausbekommen, der mir gefallen hat. Der Tonmann macht da eh was ganz anderes draus :-)

Wenn dann die einzelnen Acts noch diszipliniert sind, geht das reibungslos und superschnell unter der Voraussetzung, dass der Tonmann sich die Einstellungen der einzelnen Amps gemerkt hat oder halt noch genügend Spuren übrig hat.

Meine Lieblingsveranstaltung in der Hinsicht ist immer noch die Party in Trier zu Dylans 60. Geburtstag mit 12 (!!) verschiedenen Acts. Jeder hatte drei Stücke, die er spielen durfte, vom Einzelgänger mit Akustikgitarre über "Un-"plugged-Combos bis zu kompletten Bands mit Krach. Wir hatten einen recht optimistischen Zeitplanmit etwa 15 Minuten pro Band und max. 5 Minuten Umbaupause. Am Ende lagen wir 5 (fünf) Minuten hinter dem Zeitplan. Der Tonmann hätte fast jeden von uns geheiratet :-)

Nos vemos en infierno, Pepe


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