Re: Clem´s hot topic of the week


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Beitrag von Klaus vom November 18. 1999 um 07:37:54:

Als Antwort zu: Clem´s hot topic of the week geschrieben von Clem am November 17. 1999 um 20:37:36:

Hi Clem,

das mit den Gigs an Land ziehen ist bestimmt für alle ein wichtiges Thema. Mein Wunsch ist es auch so ca 2 - 3x im Monat zu spielen - Unkostenbeitrag sollte nur in Ausnahmefällen entfallen! Es kommt natürlich darauf an welche Art von Musik Ihr spielt. Erfahrungsgemäß ist es leichter mit einer "Coverband" unterzukommen, als mit eigener Musik.

Also wir haben mit unserer Schlagerband folgende Erfahrungen gemacht:

1. Mund zu Mund Propaganda: Ist in IOHO (our statt my) bester Weg zum neuen Job - d.h. Ihr spielt irgendwo - jemand hört Euch - will ich auf meinem Fest auch haben - kommt will Karte und Demo CD - ruft an = neuer Gig = Idealfall. Nachteil: viele Schwätzer und CD Sammler - viele Sprüche und nix dahinter! Die herauszufiltern ist oft schwer, denn man will sich ja den evtl. neuen Job nicht von vorneherein vergeigen, also lieber eine CD mehr hergeben (könnte ja doch sein).

2. Noch 'n guter, wenn auch beschwerlicherer Weg - Klinkeputzen: Adressen sammeln, wo Veranstaltungen mit Live Bands sind (Zeitungen, Plakate etc..), Demo CD einpacken und dort hinfahren - nicht telefonieren hinfahren am Besten zu zweit. Es sollten die Bandmitglieder für solche Aktionen ausgewählt werden, die idealerweise auch noch ihre Schwiegermutter verkaufen könnten und den Veranstalter klar machen, wenn er Euch nicht engagiert verzichtet er auf einen Umsatz bla bla bla... muß Euch haben sonst bla bla ... Hilfreich ist in so einem Fall wenn Ihr einen "Fanclub" habt und den auch aktivieren könnt. Je mehr "Fans" von Euch gerade zu einem "neuen" Job kommen je größer ist die Chance wieder engagiert zu werden. Also es ist auch von Euch PR Arbeit erforderlich. = Laden voll - Umsatz gut - Stimmung gut - Veranstalter zufrieden = gute Band = muß ich wieder engagieren = idealerweise regelmäßige Spielmöglichkeit.

3. Schwieriger ist es bei Straßenfesten oder anderen unregelmäßigen Veranstaltungen den Organisator herauszufinden. Da hilft es, sich auf den Plakaten die Telfonnummer oder Adresse des Verantwortlichen aufzuschreiben und über den dann den Organisator herauszufinden, weiter dann wie unter 2 beschrieben.

4. Blindwerbung: 'ne schöne Pressemappe entwerfen mit Bildern, Zeitungsausschnitten etc.., keine billigen, schlechten Kopien, feiner Umschlag (naja kostet was) und die an große Firmen schicken, damit Ihr auf deren Betriebsfest, Weihnachsfeier etc.. spielen könnt. Zugegeben da ist das Risiko dabei, daß es nicht in die "richtigen Hände" kommt; ein guter Adressat ist immer der Personalrat! Wir hatten das so bei Siemens, BMW, ADAC, Rodenstoch u.v.m. gemacht. Erfolg hatten wir damit nur beim ADAC. Vorteil: Man kann den "Unkostenbeitrag" etwas deftiger gestalten.

5. Selbst was aufziehen: Lokalität suchen (Kneipe, Bürgersaal, Kulturzentrum etc.. und dann auf Eintritt spielen. Nachteil: Wenn keine kräftige Werbung von Eurer Seite aus gemacht wird (siehe "Fanclub") - geringer Unkostenbeitrag, wenig Möglichkeit für eine Wiederholung. Vorteil: Ihr werdet bekannt und u.U. Möglichkeit "1."

Könnt' noch weiter schreiben aber ich denke für's Erste soll's mal genug sein.

Gruß aus München

Klaus


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