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Wie viel Tremolo-Federn benutzt ihr denn so?

Hallo liebe Gemeinde,

hier kommt eine Frage an die Stratspieler mit floating Trem: wie viele Federn benutzt ihr?

Früher mit 0.10 auf 0.46 Saiten habe ich meistens 3 Federn benutzt. Nach meinem Umstieg auf 0.095 auf 0.44 Saiten benutze ich nur noch 2 Federn.

Irgendwann und irgendwo habe ich mal gehört, dass man mit weniger (dafür aber etwas stärker gespannten) Federn eine bessere Stimmstabilität erreicht.

Inzwischen beschleicht mich aber so ein bisschen das Gefühl, dass der Ton etwas leidet durch die fehlende Feder. Mal abgesehen davon dass der Ton evtl. ein klein wenig dünner wird (was ich gar nicht mal so schlecht finde) werde ich bei der Dynamik meines nschlages etwas ausgebremst. Stärkere Anschläge führen zu einem Ton der "eiert".

Spielt jemand von euch erfolgreich 0.09er Saiten mit 3 Federn? 

Gruß Martin


Re: Wie viel Tremolo-Federn benutzt ihr denn so?

 HalloMartin und liebe Gemeinde,
: hier kommt eine Frage an die Stratspieler mit floating Trem: wie viele Federn benutzt ihr?
Ich halte es da mit der Claptonschen Philosophie: ich brauche gar kein Tremolo (ja, Leo, es ist eigentlich ein Vibrato!), aber die Federn (bei mir ALLE 5!!!) gehören zum Ton einer Strat dazu... erzeugen einen eigenen Hall oder einen eigenen glitzernden Schimmer!


bessere Stimmstabilität erreicht. ..... Kann ich nicht beurteilen


: Inzwischen beschleicht mich aber so ein bisschen das Gefühl, dass der Ton etwas leidet durch die fehlende Fe .... S.O. !!!

Liebe Grüße. Marc


Re: Wie viel Tremolo-Federn benutzt ihr denn so?

: Hallo liebe Gemeinde,
: hier kommt eine Frage an die Stratspieler mit floating Trem: wie viele Federn benutzt ihr?
: Früher mit 0.10 auf 0.46 Saiten habe ich meistens 3 Federn benutzt. Nach meinem Umstieg auf 0.095 auf 0.44 Saiten benutze ich nur noch 2 Federn.
: Irgendwann und irgendwo habe ich mal gehört, dass man mit weniger (dafür aber etwas stärker gespannten) Federn eine bessere Stimmstabilität erreicht.
: Inzwischen beschleicht mich aber so ein bisschen das Gefühl, dass der Ton etwas leidet durch die fehlende Feder. Mal abgesehen davon dass der Ton evtl. ein klein wenig dünner wird (was ich gar nicht mal so schlecht finde) werde ich bei der Dynamik meines nschlages etwas ausgebremst. Stärkere Anschläge führen zu einem Ton der "eiert".
: Spielt jemand von euch erfolgreich 0.09er Saiten mit 3 Federn? 
: Gruß Martin

Ich meinte es gibt oder gab auch Federn mit unterschiedlicher Wicklung, Länge und Spannung....

Ich selbst kann nicht dienen, ich bin wieder bei 010-046 und drei Federn gelandet.....

Gruss Manuel


Re: Wie viel Tremolo-Federn benutzt ihr denn so?

Hi,

ich spiele seit der letzten Berlin-Session 10er mit drei Federn (vorher 11er). Noch dünner wäre nix für mich. Ich spiele die 10er aber in der Bänd im Flattuning, was der Saitenspannung der 95er einogermaßen entsprechen sollte, auch mit drei Federn, immer mit schwebendem Vibrato, und bin damit super zufrieden, obwohl ich das Vibrato ich würde mal sagen *deutlich überdurchschnittlich* stark beanspruche.

Irgendwann und irgendwo habe ich mal gehört, dass man mit weniger (dafür aber etwas stärker gespannten) Federn eine bessere Stimmstabilität erreicht

Bestimmt die Hälfte von dem, was man irgendwo liest odert hört, ist ausgekochter Blödsinn. Klar ist jedes Bauteil mehr ein mögliche Quelle für Verstimmungen, aber ein straffer gespanntes System kehrt zuverlässiger und zügiger in die Ruhelage zurück. Das kann jeder leicht ausprobieren. Ich denke, dass du mit deiner Beobachtung, dass der Ton mit weniger Federn weniger stabil wird, recht hast. Warum benutzt du nicht einfach wieder drei Federn?

Wir alle hier wissen, dass du seit Jahren die Möglichkeiten maximaler Stimmstabilität auslotest, so auch bei den Vibratofedern. Ich würde sagen, zieh die Halsschrauben gut an, achte auch spielfreie Mechaniken (öfter der Grund für Verstimmungen, als man denkt), schmiere den Sattel und lebe damit, dass man eine Strat eben alle paar Nummenr nachstimmen muss. Ist doch nichts dabei. Wen das stört, der hat auf Livekonzerten nichts verloren.

Gruß, Ferdi


Re: Wie viel Tremolo-Federn benutzt ihr denn so?

Moin Ferdi,


 Wir alle hier wissen, dass du seit Jahren die Möglichkeiten maximaler Stimmstabilität auslotest, so auch bei den Vibratofedern. Ich würde sagen, zieh die Halsschrauben gut an, achte auch spielfreie Mechaniken (öfter der Grund für Verstimmungen, als man denkt), schmiere den Sattel und lebe damit, dass man eine Strat eben alle paar Nummenr nachstimmen muss. Ist doch nichts dabei. Wen das stört, der hat auf Livekonzerten nichts verloren.

Hm, Stimmen auf der Bühne nervt zumindest mich immer tierisch, also, wenn ich deswegen warten muss, so als Nicht-Gitarrist. Das stört den Fluß der Show einfach. Warum also nicht diesen hässlichen Roboter nehmen:

https://www.tronicaltune.com/

Das funzt zumindest auf der Paula tadellos, auch wenn es shice aussieht, aber es ist mega stressfrei und fix.

Alles Gute!


Re: Wie viel Tremolo-Federn benutzt ihr denn so?

Tja- so verschieden sind die Geschmäcker. Habe das Tronical-system als allererstes von meiner neu gekauften Gibson SG Standard runtermontiert + durch ein paar konventionelle Schaller- Vinatge-Tuner ersetzt. Und alles ist gut.

Strat: Auf meiner EJ-Strat mit 010 - 50- strings habe ich vier Tremolo-Federn drin. Ist zugegebenermassen etwas schwergängig, aber bei meinem maßvollen Einsatz recht stimmstabil.

Gruß,

teleman


Re: Wie viel Tremolo-Federn benutzt ihr denn so?


Moin Ferdi,


"Show" ist irrelevant. Ne gut gestimmte Gitarre hingegen ist irre relevant.

Gut, ich finde Gitarre generell für eine Show irrelevant, aber lieber eine geile Show und eine leicht verstimmte Gitarre, als umgekehrt. Sowohl auf der Bühne, als auch davor. Krasse Verstimmungen kann man auch on the fly im Song korrigeren, aber diese Pausen zwischen den Songs zum Stimmen, ich  h a s s e  es, da wäre der Roboter doch ne nette Alternative.

Alles Gute!


Re: Wie viel Tremolo-Federn benutzt ihr denn so?

Hallo ihr Lieben,

so so, ihr legt den Fokus jetzt also auf die Stimmstabilität! :-)

Also, diesbezüglich musste ich bei allen drei Strats etwas nacharbeiten (79er Fender Strat, Staufer S-Caster mit Wilkinson VSV und meine recht neue Fender American Standard). Wirkloche Not zum Nachstimmen besteht live on stage bei keiner der drei Strats.

Inzwischen sind auf allen Strats die 0.095er Saiten drauf in Standardtuning. Die Staufer ist mit 2 aber auch mit 3 Federn am stimmstabilsten. Das liegt aber sicherlich an dem VSV. Die ovalen Langlöcher sind einfach der Bringer, da kommt kein anderes Trem  dran.

Das Feeling mit den drei Federn ist aber irgendwie schwammiger als auf meiner American Standard mit zwei Federn (und ABM 5050 Trem). Von der Bedienung finde ich die zwei Federn optimal, butterweich, sehr präzise. Eigentlich gefällt es mir so am besten. Aber wie gesagt, es raubt mir etwas Dynamik im Anschlag, ab einer gewissen Anschlagsstärke ist da einfach Feierabend.

Hmm, ich bin einfach so faul geworden. Meine American Standard funktioniert gerade so gut, ich habe da einfach keine Lust daran herumzuschrauben und sie auf drei Federn umzubauen. Andererseits... hach...immer diese Luxusprobleme...

Vielleicht sollte ich lieber die Zeit nutzen, um nach einer vernünftigen Tele zu suchen :-)

LG Martin


Re: Wie viel Tremolo-Federn benutzt ihr denn so?

Du, wenn der Gitarrist stimmen muss, dann muss der Sänger eben warten - so, wie der Gitarrist warten muss, wenn der Sänger sich eben noch räuspern muss. Ist doch kein Problem. Etwas "hassen" ist mMn eine völlig, also VÖLLIG unangebracht Kategorie dafür, aber so meintest du es sicher auch nicht.

Aber nicht für 1000 € versaue ich mir den Klang einer Strat mit dem Zusatzgewicht eines Robotuners. 

Gruß. Ferdi


Re: Wie viel Tremolo-Federn benutzt ihr denn so?

Aloha,

also ich nutze das Tremolo System an meiner Strat ja eh nie, Stimmtechnisch - wenn ich die Saiten ordentlich aufgezogen habe und vorgedehnt, bleibt sie recht lang in-Tune.

Seit ich jetzt nach der "Neulackierung" meine Strat frisch besaitet hatte, musste ich trotz Beanspruchung durch Probe und viel zu Hause spielen, keine große Nachstimmung vornehmen.

Von Gigs her kannte ich das seiner Zeit auch noch - das fing dann erst an, wenn die Saiten Richtung "runtergespielt" an Tonqualität und leichter Stimmstabilität Einbußen hatten - und da auch meist nur ein/zwei bestimmte Saiten und die hatte man recht fix nachgestimmt.

Da könnte ich die Paula mit diesem verdammten Problem der G-Saite mehr verfluchen..

Und selbst da ist zwischen den Songs in der Probe in Null-Komma-Nix der Ton gerade gezogen.

ich hasse das nämlich auch mit so ellen langen Pausen zwischen den Songs, sogar beim Probem :D

Best Greeeeetingz

Olli


Re: Wie viel Tremolo-Federn benutzt ihr denn so?

Moin Ferdi,

Du, wenn der Gitarrist stimmen muss, dann muss der Sänger eben warten - so, wie der Gitarrist warten muss, wenn der Sänger sich eben noch räuspern muss. Ist doch kein Problem. Etwas "hassen" ist mMn eine völlig, also VÖLLIG unangebracht Kategorie dafür, aber so meintest du es sicher auch nicht.
: Aber nicht für 1000 € versaue ich mir den Klang einer Strat mit dem Zusatzgewicht eines Robotuners. 

Hassen ist in meiner ganz persönlichen Welt für diesen Vorgang eine durchaus adäquate Kateogorie. Wenn es mir gefühlt die Show versaut, für die man hunderte Stunden probt, Geld investiert, sich das Wochenende damit killt, und für die man 5 Bier bekommt, wenn man Glück hat, dann ist das einzige, was Dich noch halbwegs bei der Stange hält eben das, das die Show gut läuft für Dich ganz persönlich vom Gefühl her. Und wenn das dann durch sowas gestört/versaut wird, dann hasse ich das, doch, ganz ehrlich, der Begriff passt für mich da.

Das hat auch etwas mit Respekt zu tun. Ich verzichte in aller Regel auf jedwedes Monitoring, damit der Soundcheck so kurz wie möglich (oder am besten gar nicht) stattfindet und man keine Pfeiforgien am Abend riskiert. Ich halte mein Equipment technisch fit, ich kann die Songs, bin pünktlich bei Auf- und Abbau am Start. Da kann ich erwarten, dass sich meine Bandkollegen ebenso am Riemen reißen und versuchen alles so reibungslos wie möglich ablaufen zu lassen, weil das weniger Stress für alle bedeutet und v.a. mehr Spaß. Da finde ich auch etwaige Umbauten an Instrumenten jetzt nicht überzogen, wenn es der Sache dient, würde ich ja auch machen.

 Und Klang, okay, psychische Komponente und so, aber eine Band die scharf auf den Gig ist und mit Feuer spielt und zwar ALLE, das ist 1000000x geiler, als wenn nur einer abgeht, weil sein Sound so geil ist und der Rest eher so mittelprächtig vor sich hin dudelt, weil das Gefühl nicht stimmt, weil evtl. der Fluß in der Show nicht da ist.

Kennst Du sicher auch, wenn Du richtig Bock hast, dann ziehst Du die Leute um Dich herum mit. Und jetzt stell Dir vor, alle hätten Bock und pushen sich gegenseitig noch weiter. So soll es sein und dafür muss man imho alles tun, und auch auf so Kleinigkeiten wie Stimmen achten.

Alles Gute!


Re: Wie viel Tremolo-Federn benutzt ihr denn so?

Hi Jonas,

Ich halte mein Equipment technisch fit, ich kann die Songs, bin pünktlich bei Auf- und Abbau am Start.

das mache ich auch. Und meine Strats sind top in Ordnung, zwei waren letztens zur Verstimmungsminimierung beim Kraushaar. Trotzdem - wenn man eine vintage Strat 100% verstimmungsfrei haben will (also 100%), dann hat man die falsche Gitarre gewählt. Strats leben nicht von Perfektion (Bigsby-Gretsches ja auch nicht). Floyd Rose Super Strats tun das, und so klingen sie auch.

Man muss "sein Feeling" auch nicht davon abhängig machen, dass alles so läuft, wie man das selber haben will. Meine Erfahrung ist, dass das Leben anders funktioniert. Dinge passieren, ob ich sie so haben will, ist ne ganz andere Sache, und ob ich mich darüber aufregen muss, auch. Es haben auch mal Mitmusiker einen miesen Tag, oder im Effektboard des Mitmusikers ist der Wurm drin, da muss man mit leben können, sonst bekommt man Magenkrebs. "Hassen" finde ich - für meine Begriffe - nach wie vor vollkommen fehl am Platze. Hass ist ungesund, aber ich denke, du meinst das nicht so wie ich das verstehe. Ich weiß doch, dass du ein guter Sänger und Gitarrist bist, eigentlich sorgt das doch für Entspannung?

Auf den letzten Konzerten, die ich selber angehört habe, waren auch nur tiefenentspannte Musiker zu sehen und zu hören, von denen sich die Gitarristen die Zeit zum Stimmen genommen haben (Mike Landau, 1x solo, 1x mit Steve Gadd, Hanno Busch, Oz Noy ...), und irgendwie ging es auch nie um "Show", sondern darum, dass man zusammen Musik macht. Fand ich angenehm normal. Ich kann mich überhaupt nicht daran erinnern, JEMALS ein Konzert gesehen zu haben, wo jemand mit Robotuner gespielt hat oder nicht stimmen durfte. Gehört dazu, wie zwischendurch einen Schluck Wasser oder Bier zu nehmen. Ist sozusagen das Normalste der Welt.

Gruß, und nicht, dass wir uns hier noch in Rage reden! Wo liegen die Fische?

F.


Re: Wie viel Tremolo-Federn benutzt ihr denn so?

Moin Ferdi,

I CH  B I N  E N T S P A N N T !!!!!

Ernsthaft, ich bin wirklich nicht in Rage, kam das so an? Nun denn, es ist nicht so.

Okay, ein potentielles in-Rage-bringen Thema bringst Du mit dem Bereich Hardware und deren Einfluss auf den "Klang"  natürlich schon auf, das sollten wir also lieber nicht vertiefen.

Wir haben unterschiedliche Vorstellungen davon, wie eine Show funktionieren soll, das ist okay. Die Nummer mit dem "Hassen" kann man natürlich 4 Tage am Stück in Bezug auf die Bedeutung des Wortes für jeden Diskuntanten erörtern mit weiterhin nicht abschließendem Ergebnis.

Man muss "sein Feeling" auch nicht davon abhängig machen, dass alles so läuft, wie man das selber haben will. Meine Erfahrung ist, dass das Leben anders funktioniert. Dinge passieren, ob ich sie so haben will, ist ne ganz andere Sache, und ob ich mich darüber aufregen muss, auch.

Stimmt Ferdi, man muss gar nichts. Man muss aber auch nicht aus seiner Haut, wenn man sich darin wohlfühlt, oder man sich in der Gewohnheit wohlfühlt. Man kann vielleicht auch oft gar nicht aus seiner Haut, weswegen auch immer und dann sind Erfahrungswerte von anderen eben leider nicht übertragbar, auch wenn das oftmals hilfreich und besser wäre und oft wohl auch schlicht einfacher.  

Ich sagenun noch einmal, dass mich solche Dinge tatsächlich mega stören, wenn ich weiß, dass man sie in einem wesentlich kürzerem Zeitraum o.ä. (hier liegt wahrscheinlich der Hund begraben: ich gehe von Stimmorgien aus, Du vllt. von 4-5 Sekunden des Nachstimmens) durchführen könnte und mir das dann tatsächlich auch die Show versauen kann. Da ich im Bereich Hobby eh emotionaler unterwegs bin, als z.B. im Bereich Job, regt mich das eben tatsächlich enstprechend mächtiger auf, wenn etwas aus solch einem banalen Grund nicht so gut läuft, wie es könnte. Aber, da kann ich wenigstens für mich in Anspruch nehmen konsequent zu sein, in dem ich eben gar nicht mehr auftrete, um mir solche Emotionalitäten zu ersparen (die natürlich nicht hauptsächlich im Stimmen begründet liegen). Das klappt seit mehr als einem Jahr ganz gut und es geht mir auch viel besser dabei, ich habe mehr Zeit und auch mehr Geld zur Verfügung, das sind dann auch noch nette Nebeneffekte.

Alles Gute!


Re: Wie viel Tremolo-Federn benutzt ihr denn so?

Tach Ihr Beiden

Also man kann ja auch Stimmen üben, mein ich ganz im ernst. Dann ist das auch nicht so eine Riesenaktion sondern man zieht ein bisschen an der Seite, dreht schnell am Knopp, weiss wie der Mute Schalter und das Stimmgerät funktioniert und gut ist.

Und irgendwann muss der Sänger ja auch noch was lustiges sagen oder die Band vorstellen.

Da bleibt dann immer noch genug Platz für tightes Schowbizzz..

Was nicht geht ist erst eines dieser Klippdinger suchen und dann zeitraubend an der Kopfplatte festmachen. Und noch schlimmer das Klippding die ganze Zeit dran lassen. Weil das sieht richtig mächtig doof aus. Das Stimmgerät gehört aufs Stressbrett wo es gut ablesbar ist.

LG Manuel


Re: Wie viel Tremolo-Federn benutzt ihr denn so?

Hallo allerseits,

ich habe es jetzt mal ausprobiert mit drei Federn.

Aaaaaaaaaalso, es verändert so einiges.

Ich fange mal mit den positiven Dingen an:

der Anschlag kann jetzt etwas härter sein, der zur Verfügung stehende Dynamikumfang der Gitarre wächst. Anschlagtechnisch verschiebt es sich sozusagen etwas von der Strat in Richtung Tele :-)

Das merke ich insbesondere auf der g-Saite, die sich nun etwas weniger zickig benimmt (nicht mehr so schnell "eiert").

Der Ton wird etwas kräftiger, aber auch etwas mittiger. Die Bluesspieler wird das freuen, ich finde aber, dass die Strat mit zwei Federn etwas mehr silbrige Höhen hatte und etwas perliger war.

Vom Handling und von der Stimmstabilität hat sich kaum etwas verändert. Die Bewegung ist fast noch genauso smooth und locker wie vorher (da hat sich nur minimal etwas verändert). Bei der Stimmstabilität würde ich sogar so weit gehen und sagen, dass es wirklich überhaupt keinen Unterschied macht. Die richtige Einstellung des Trems bzw. der 6 Schrauben für die Grundplatte vorausgesetzt.

Fazit:
Ich denke, die Vorteile mit drei Federn überwiegen. Und Bluesspieler sollten es ruhig mal mit vier Federn versuchen.

Gruß Martin 


Re: Wie viel Tremolo-Federn benutzt ihr denn so?

Hallo Ferdi und Jonas,

ich finde Ihr habt beide auf Eure Art recht.

Eine verstimmte Klampfe ist ätzend und kann den ganzen Song kaputtmachen. Deshalb würde ich im Zweifelsfall nachstimmen.

Genauso ätzend ist jedoch, wenn der Fluß des Gigs andauernd duch Stimmen unterbrochen wird. Wenn es zu oft vorkommt kann man sich damit den ganzen Gig ruinieren. Und ganz besonders unangenehm ist es, wenn ich als Sänger und Frontmann während des Konzerts nachstimmen muss. So gut ist mein Multitasking dann doch wieder nicht, dass ich gleichzeit stimmen und den Kontakt zum Publikum halten könnte.

Deshalb kommt für mich Stimmstabilität vor Klang!

PS: Mit meiner Strat kann ich Schneeschippen und sie stimmt noch hinterher im Warmen.

Vibrato ist allerdings aufliegend eingestellt


Re: Wie viel Tremolo-Federn benutzt ihr denn so?

Hi, Martin


: Ich denke, die Vorteile mit drei Federn überwiegen. Und Bluesspieler sollten es ruhig mal mit vier Federn versuchen.
Ich spiele ja schon seit jeher ohne Tremolo/Vibrato (bitte jetzt keine Grundsatzdiskussion über die Begrifflichkeiten  ;)  ) ... und habe alles mit 5 (!) strammen Federn festgesetzt, von daher habe ich keine Ahnung von Stimmstabilität bei Armbenutzung, aber ich stelle fest, dass meine Strats auch ein sehr schönes Attack und eine große Dynamik haben und wir haben ja auch schon festgestellt, dass meine Roadworn gegenüber deiner Roxy etwas mittiger klingt, allerdings habe ich das bisher nie auf die Federn zurück geführt.

Grüße. Marc