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Und noch eine Entdeckung: Saiten und Pleks

Guten Morgen allerseits,

durch einen Tipp von André Waldenmaier habe ich letztes Jahr meine Saitenstärke von 0.10 auf 0.95 geändert. Rein numerisch gesehen eine kleine Veränderung, aber in der linken Hand sehr deutlich und angenehm spürbar.

Allerdings hatte ich seitdem immer ein wenig Probleme mit der rechten Hand. Ich spiele seit über 30 Jahren Fender Extra Heavy Plektren, aber mit den minimal dünneren Saiten führte das zu Problemen. Mein recht harter Anschlag brachte die Saiten schnell out of tune (und ihr wisst ja, dass mich out of tune in den Wahnsinn treibt...).

Durch Zufall (weil ich neue Plektren brauchte, im lokalen Musikladen aber keine Extra Heavys auf Lager waren) spiele ich nun seit ein paar Tagen meine Pleks eine Nummer weicher (also Fender Heavys). Und siehe da, bei gefühlt gleichem Anschlag passt jetzt wieder alles zu den etwas dünneren Saiten.

Das klingt jetzt recht unspektakulär (und eigentlich auch ganz logisch), aber für mich ist das eine wahnsinns Entdeckung! Ich war kurz davor, wieder zu meinen alten 0.10er Saiten zurück zu wechseln, damit endlich dieses merkwürdige Gefühl in der Anschlagshand weggeht. Witzigerweise fand ich früher, mit den 0.10er Saiten, die weicheren Heavy Pleks immer ganz furchtbar (insbesondere beim Solieren).

Jetzt in der Kombination Heavy Pleks und 0.95er Saiten passt alles wieder ganz hervorragend, nicht zuviel Druck bei der Rhythmusgitarre und immer noch genug Druck beim Solieren.

Ich bin gerade happy! :-)

Gruß Martin

P.S.:
Und Dank Friedlieb habe ich gerade ein interessantes Fractal Audio AX8 zum Ausprobieren Zuhause. Das wird aber erst in den nächsten Tagen ausgepackt und auf Herz und Nieren getestet - ich werde berichten! 


Re: Und noch eine Entdeckung: Saiten und Pleks

Hi Martin

wie sagte Günther Grass: Das Schreiben ist ein weites Feld.

Yo, Plecs auch.

Früher nur dicke Dinger gespielt, 2mm mussten sein. Aber in dieser Band nur soliert und gedaddelt, nix Chords oder so. (lang ist´s her)

Dann gab´s plötzlich die 11köpfige Soulband. Hauptsächlich Chords gefunkt. Geht gar nich mit so dicken Dingern, bin also bei Fender Medium Plecs und Saiten 009-046 auf der Strat gelandet. Paßt prima. Die Höfner Colorama P 3x90 hat 10er drauf, kürzere Mensur. (a pro pro: endlich ne P-neunzich im Haus? Setzt sich immer durch!)

Bei Westerngitarren ist das Thema Plecs noch wichtiger. Dicke und Material beeinflussen enorm den Sound. Hab lange ausprobiert. Bestes Ergebnis Dunlop Tortex 0.50mm oder Dunlop Nylon 0.60mm, Elexier Phosphor Bronze Strings!

Gruß Wolfgang


Re: Und noch eine Entdeckung: Saiten und Pleks

Wenn ich soliere, dreh ich das Plec, benutze also eine der beiden anderen Kurven, eng gefaßt. Macht echt was aus

Das werde ich bei Gelegenheit auch einmal probieren. Bis jetzt habe ich dann schnell die Pleks gewechselt oder mich für das Plek entschieden, das den für mich wichtigeren Teil des Songs abdeckt. Aber das ist halt immer nur ein Kompromiss.


Re: Und noch eine Entdeckung: Saiten und Pleks

Hallo, liebe Gemeinde.

Ich brauche es auch eher hart und fest (ich rede vom Gitarre Spielen!!!)! Ich spiele seit jeher 10er-Saiten und brauche dafür auch ganz feste Plektren, mein Favorit seit einiger Zeit sind die Dunlops Nylon 1.14 (die gab es sogar mal als Sonderedition als Glow-in-the-dark  ;)  ). Mit dünneren Pleks und dünneren Saiten komme ich nicht gut klar, ich habe dann auch noch immer eine recht hohe Saitenlage (im Vergleich zu deinen Gitarren, Martin).

Auf Gibsons spiele ich wegen der kürzeren Mensur dann 11-49er Saiten.

Viele Grüße. Marc


Re: Und noch eine Entdeckung: Saiten und Pleks

Hi Lars,

gibt's schon was zu berichten vom AX8? 

Nein, ich war bis gerade eben im Urlaub, in den nächsten Tagen werde ich weiter testen.

Das Eleven Rack benutze ich immer noch, inzwischen aber mehr als einfaches Audiointerface (seitdem ich mein RME Fireface in mein Mischpultrack meiner PA-Anlage eingebaut habe für Livemitschnitte).

Vor dem Urlaub habe ich mal ein wenig vergleichen mit den beiden Geräten. Den Grundcharakter der unterschiedlichen Amps hört man auch beim Eleven Rack deutlich heraus, Latenzen sind bei beiden Geräten kein Problem (3ms 11R vs. 1ms AX8), aber das AX8 punktet mit viel schöneren seidigeren offenen Höhen. Höhen reindrehen beim 11R hilft da leider nicht, dann wird es nur kratziger. Der Wohlfühlfaktor beim Spielen ist beim AX8 deutlich größer als beim 11R.

Was mich bei beiden Geräten abschreckt ist die Bedienung ohne den PC-Editor. Am Bildschirm geht das alles sehr entspannt vor sich. Aber um live schnell etwas ändern zu können, sollte man schon die Bedienung am Gerät selbst beherrschen (und dafür kann ich mich gerade nur schwer motivieren).

Gruß Martin


Re: Und noch eine Entdeckung: Saiten und Pleks

Hi Martin, 

besten Dank für die Rückmeldung. Das klingt doch schonmal ganz vielversprechend. 

Zur Bedienung ohne PC: Ich finde die Bedienung des 11R genial einfach. Das Userinterface ist, finde ich, sehr intuitiv, übersichtlich und einfach gehalten. Bis auf Kemper habe ich bereits alle 'großen' Geräte besessen, und finde die Bedienung beim 11R mit Abstand am besten gelöst. 

Allerdings nutze ich das Teil live und nicht für Recording. Vielleicht sind da die Anforderungen nochmal anders.

lg Lars


Re: Und noch eine Entdeckung: Saiten und Pleks

Hallo Lars,

gestern habe ich mir viel Zeit genommen und das Eleven Rack und das AX8 intensiv im A/B Vergleich ausprobiert.

Und da muss ich jetzt doch sagen, dass das AX8 wirkt wie eine dieser neuen gefährlichen Designerdrogen. Einmal damit angefangen gibt es kein zurück mehr...

Die Unterschiede im Sound sind in der Lebendigkeit sind so krass, dass das Eleven Rack im direkten Vergleich unerträglich eindimensional, eng und stumpf klingt.

Ich hatte für beide Geräte die Editoren geöffnet und habe dann mit gleichen Amp und Cab Einstellungen verglichen. Dabei habe ich versucht, beim Eleven Rack über das Tweaken der maximal möglichen Einstellungen dort den Sound vom AX8 zu kopieren. Dabei konnte man den Grundcharakter der gewählten Verstärkersimulation zwar wiedererkennen, aber der Sound beim 11R war einfach irgendwie "eng", klang quasi wie mono, trotz Stereo Delay und Hall.

Dazu kommt beim AX8 noch der Effekt, dass du beim Herumprobieren Sounds erlebst, die dich ganz stark an bekannte Sounds meiner Lieblings-CDs bzw. deren Musiker erinnern. Das motiviert sehr zum Herumdaddeln, und dabei sprudeln nur so die Ideen zu neuen Riffs und Songs. So etwas ist mir seit langer Zeit nicht mehr passiert. Alleine für diesen Kreativanschub ist die Anschaffung schon gerechtfertigt!

So, nach diesen ganzen Lobhudeleien nun genau zwei Gründe, warum ich mir das AX8 nicht kaufen werde:

1)
Die CPU-Leistung reicht einfach nicht, um eine (für mich normale) Effektkette + Amp + Cab in der jeweils möglichen höchsten Auflösung laufen zu lassen. Es ist einfach sehr unbedfriedigend, die jeweiligen Compressoren, Halls, Cabs usw. in der besten Auflösung gehört zu haben, um dann am Ende überall in den "normal" Modus wechseln zu müssen, damit es keine Aussetzer gibt.

2)
Das AX8 ist nicht gleichzeitig auch ein Audiointerface. Um ohne zusätzliches Mischpult die Gitarrensounds und ein Playback vom Rechner hören zu können, muss ich über S/Pdif vom AX8 in mein Audiointerface (wobei sich die Samplerate dann auf 48kHz umstellt, iTunes aber mit 44.1 kHz abspielt). Irgendetwas lief da bei mir nicht ganz richtig, jedenfalls war der im Rechner ankommende Sound über S/PDIF nicht mehr so klasse wie der analog rausgegebene.

Fazit:
Ich wollte das ja unbedingt vermeiden, aber für meine Wünsche und Anforderungen brauche ich das Axe FX II. Und nach den positiven Erfahrungen mit dem AX8 geht da leider kein Weg mehr dran vorbei. 
Leider kann ich mir das derzeit neu nicht leisten, so muss ich also warten, bis ich irgendwann mal ein gebrauchtes Axe FX II bekommen kann. Also, falls hier jemand sein Axe loswerden will, ich bin bereit :-)
Gruß Martin 


Re: Und noch eine Entdeckung: Saiten und Pleks

Hi Martin,

das man keine zwei Cabs / Amps laufen lassen kann, könnte ich nachvollziehen, wenn Du halt spezielle Sachen machen möchtest.

Bin da eher Brot und Butter-Anwender und für mich ersetzt das AX8 aber halt auch das Effektgeraffel vor dem Amp.

Die von dir genannten Gründe finde ich (für mich, bitte nicht falsch verstehen) interessant / amüsant.

... nun genau zwei Gründe, warum ich mir das AX8 nicht kaufen werde:
: 1)
: Die CPU-Leistung reicht einfach nicht, um eine (für mich normale) Effektkette + Amp + Cab in der jeweils möglichen höchsten Auflösung laufen zu lassen. 

Witzig, was machst du denn alles mit dem Gerät!?

Bis auf den normalen Hall musste ich mich bisher nicht "einschränken". Finde den übrigens (wie schon im Standard) mehr als ausreichend. Ansonsten sind die Möglichkeiten auch eher überbordend.

Wenn man in die PA spielt muss man u. U. ein, zwei Presets mehr anlegen. Aber mal ehrlich im Verhältnis zum "normalen" Ampsetup hätte man auch mit nur mit einem Preset unendlich mehr Möglichkeiten.

Naja, wie gesagt, bin da Brot und Butter-Anwender und auch eher faul, wenn es um Schleppen, Verkabeln etc. geht.


: 2)
: Das AX8 ist nicht gleichzeitig auch ein Audiointerface...

Gehe immer über den normalen XLR-Out ins Interface. Funktioniert für mich sogar besser, i. S. v. einfacher, als mit dem Axe. Den Zweiten Eingang am Interface nehme ich einfach fürs Mikro und alles ist vollkommen fein.

Du merkst schon, bin mehr als zufrieden mit dem AX8. Lege mir jetzt noch einen etwas besseren Monitor zu, den ich aber eh brauche, und bin dann tatsächlich mit dem Thema Equipment durch. :-)

Viel Erfolg bei der Suche, solltest ja zumindest für das Basisgerät zu einem vernünftigen Preis an ein Axe kommen können.

LG
Uwe 


Re: Und noch eine Entdeckung: Saiten und Pleks

Hallo Uwe,

meine normale Effektkette sieht so aus: Booster, Zerrer, Compressor, Chorus, Delay, Amp, Cab, Hall. Okay, im echten Leben wäre der Hall natürlich noch vor dem Amp. Bei diesem Setting kann ich aber den Compressor und den Hall nicht in der höchsten Auflösung benutzen.

Live werde ich den Modeller max. 5 mal im Jahr benutzen. Den Rest der Zeit wollte ich es ausschließlich für Recording am Rechner benutzen. Dabei möchte ich keine Kompromisse eingehen müssen.

Da das Axe gleichzeitig auch als Audiointerface zu benutzen ist, macht das für mich inzwischen mehr Sinn als das AX8.

Aber du hast natürlich Recht, für den Live-Einsatz reicht das AX8 völlig aus und klingt immer noch um Welten besser als die Konkurrenz. Nur ist bekanntlich das Bessere der Feind des Guten, auch wenn es aus dem gleichen Hause kommt :-)

Gruß Martin


Re: Und noch eine Entdeckung: Saiten und Pleks

Hi Martin,

echt,

:Booster, Zerrer, Compressor, Chorus, Delay, Amp, Cab, Hall:

das bekommst du nicht ohne CPU-Limitüberschreitung hin?

Sonderbar, funktioniert bei mir ohne Probleme. Nicht das dein Gerät einen technischen Defekt hat.

Hab da noch Wah und Tremolo mit in der Kette. Z. T. auch mal einen Phaser/Vibe. Chorus ist bei mir eher die Rotary-Sim aber, die frisst ja auch nicht weniger CPU.

Hall nehm ich den Normalen, der genügt mir vollkommen.

Allerdings nutze ich für den Zerrer und den Amp die X/Y-Schalter, so dass ich keinen 2. Zerrer benötige, wenn ich mit der Amp-Sim spiele. Das mache ich nur vor dem realen Amp, da es ansonsten mit der CPU in der Tat eng wird.

LG
Uwe 


Re: Und noch eine Entdeckung: Saiten und Pleks

Jungs,

: :Booster, Zerrer, Compressor, Chorus, Delay, Amp, Cab, Hall:
: das bekommst du nicht ohne CPU-Limitüberschreitung hin?
: Sonderbar, funktioniert bei mir ohne Probleme. Nicht das dein Gerät einen technischen Defekt hat.

hat es ziemlich sicher nicht. Aber manche Chorus-Typen brauchen viel CPU, und der Hall natürlich erst recht. 

Und man kann die Kette natürlich bei unverändertem Sound hinsichtlich der CPU-Auslastung optimieren. Wenn der Booster unbedingt vor dem Zerrer sein soll, würde ich das mit einer X/Y-Umschaltung im Zerrer machen. Zack, einen Block gespart. Oder noch besser mit einem Controller im Amp-Block, braucht noch weniger CPU. Der Bodentreter-Compressor braucht weniger CPU als der Studio-Compressr, und so weiter. Da geht was.

Keep rockin'
Friedlieb


Re: Und noch eine Entdeckung: Saiten und Pleks

Hallo Friedlieb,

ja ich weiß, so habe ich es ja dann auch gemacht (Compressor im Bodentreter-Modus und Hall auf Normal).

Aber wie gesagt, der Sound der einzelnen Komponenten ist wirklich großartig und hat mich so sehr angefixt, dass ich da beim Recording keine Kompromisse eingehen möchte. Da das mein Hauptanliegen ist und die Live-Geschichte eher selten vorkommt, habe ich mich nun für ein Axe FX II entschieden. Nur muss ich jetzt halt noch ein bisschen länger sparen...

Gruß Martin


Re: Und noch eine Entdeckung: Saiten und Pleks

Hi Friedlieb,

da bist du ja schon bei den Power-User-Tricks. ;-) 

Habe hier mal Marins Stompbox-Setup nachgestellt (+Phaser, Trem, Para-EQ als Booster, Wah). Komme auf max. 80% Auslastung!?

Wie gesagt, Reverb auf "Normal", was IMO schon deutlich mehr ist als die meisten anderen Geräte können.
High" legt nochmals eine Schüppe drauf, kann ich aber locker drauf verzichten bzw. wenn dann mit speziellen Presets, die die Qualität auch zur Geltung bringe können.

@Martin: Klar, wenn du den Reverb fürs Recorden nutzen willst kann das AXE II schon Sinn machen. 

LG
Uwe