Erfahrungsbericht Damage Control Womanizer Teil 2 - Bandeinsatz


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Beitrag von Jochen vom Mai 12. 2005 um 13:38:20:

Tachchen,

ich hatte ja schon im ersten Teil meines Erfahrungsberichtes versprochen, daß es einen zweiten Teil geben würde, wenn ich den Womanizer mit den beiden Bands getestet habe.

Am Montag und dann noch gestern war es dann soweit, Bandprobe.

Ich habe mir ja vor einiger Zeit einen Röhrenpreamp im Bodentreterformat zugelegt und war damit sehr zufrieden, nun mußte der Womanizer also zeigen wie gut er diese Aufgabe meistern kann.

Die meisten Zerrer im Bodentreterformat haben ja eine eher spartanische Klangregelung, so auch mein Röhrenbooster, der sogar nur mit einer Tonblende und zwei Schaltern die den grundsätzlichen Charakter beeinflussen, ausgestattet ist.

Der Womanizer hat ja, wie im ersten Teil bereits erwähnt, zwei EQs, einen vor den Zerrstufen (parametrische Mitten) und einen hinter den Zerrstufen, regelbar in Bass und Treble.

Einen tollen Sound hatte ich schnell eingestellt, einen weiteren auch und noch einen... die Klangregelungsmöglichkeiten am Womanizer sind so mächtig, daß man wirklich etwas Ruhe und auch Zeit braucht, die man sich ruhig gönnen sollte, um seinen optimalen Sound einzustellen.

Am Montag war es so (einhellige Meinung aller Bandmitglieder), daß ich prima Sounds hatte, mich besser durchsetzte als sonst aber noch nicht ganz "meinen Sound" gefunden hatte - zwischendurch kam dann mal ein: "Super Sound, setzt sich gut durch" oder ein: "klasse, aber nicht ganz so cremig wie sonst".

Am Mittwoch habe ich dann einfach vor der Probe beide Geräte angeschlossen und A/B-Tests gemacht, nach wenigen Momenten und einem kurzen Dreh an allen 4 Klangreglern hatte ich dann "meinen Sound" gefunden. Jürgen kann es Euch bestätigen, auf meine Frage wie er denn den Womanizer findet kam ein: "Klasse, aber Du klingst wie immer." da war ich zufrieden, denn genau da wollte ich hin.

Jetzt kann man natürlich fragen, wieso muß es denn ein Womanizer sein, wenn ich den Sound auch mit meinem alten Röhrenpreamp bekomme.

Zum einen ist dieser Sound für mich genau das was ich brauche und mit anderen Bodentretern erreiche ich ihn nicht (nur mit meinem alten Röhrenpreamp) und zum anderen zeigt das natürlich auch, daß der Womanizer durch seine ausgeklügelte Klangregelung in der Lage ist, mir diesen Sound zu bieten und - und jetzt kommt der große Vorteil des Womanizers - halt noch massenhaft andere Sounds, denn mein alter Röhrenpreamp bietet nicht so viele Sounds, er klingt gut vor dem Marshall, mag den Kitty überhaupt nicht und vor zottel-zwo ist es ganz o.k., er hat eigentlich nur einen Sound, den ich in gewissen Bereichen bearbeiten kann.

Der Womanizer hingegen ist aufgrund seiner Klangregelung vor allen drei Amps hervorragend einsetzbar und bietet eine große Palette an Soundmöglichkeiten. Der zuschaltbare Boost gibt dann noch im Solo den letzten Kick. Der Praxiswert ist für mich enorm.

Fazit: für mich ist der Womanizer erste Wahl, weil er sowohl im Recordingbereich als auch im Bandeinsatz hervorragende Ergebnisse liefert. Ich bin immer noch begeistert. :-)

Viele Grüße

Jochen


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