Re: (Amps) Boxenanschluß 8 oder 4 Ohm?


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Beitrag von burke vom März 22. 2005 um 00:37:19:

Als Antwort zu: Re: (Amps) Boxenanschluß 8 oder 4 Ohm? geschrieben von Ben am März 21. 2005 um 19:48:32:

Hallo Ben,

man _kann_ mit Absicht den "falschen" Ausgang nehmen, bei Röhrenamps ist aber zu beachten, daß man möglicherweise mit dem Leben des Ausgangstrafos spielt. Das hängt ganz von der Robustheit des letzteren ab. Auf "fachmännisch" sagt man dazu mismatching; das liefert uU einen etwas anderen Sound, der durchaus erwünscht sein kann. Bei manchem Amps wird man in der Anleitung geradezu dazu ermutigt, die Möglichkeiten auszutesten; bei anderen Amps mit eher fragilen Trafos (zB Marshall) wäre ich lieber vorsichtig. Eine Röhren-Endstufe will nämlich eine gewisse Impedanz sehen, sonst -je näher es gen "Leerlauf" geht- schwingt sich der Trafo auf und er fängt an, sich zu rösten.

Man sagt so, daß ein Trafo Pi mal Daumen 100% Fehlanpassung verträgt - in der Regel. Alles, was grob darüber oder darunter liegt, kann schädlich für den Amp sein (muß aber nicht). Bei 8 Ohm am Amp und 4 Ohm an der Box würde ich mir nicht unmittelbar Sorgen machen, da weiter weg vom theoretischen Leerlauf. Nur sollte bei Transistorverstärkern die Boxenimpedanz im Vergleich zum Amp nicht viieel zu niedrig eingestellt sein (zB am Amp 16 Ohm, an der Box dreikommarigendwas), weil sich das theoretisch dem Kurzschluß nähert - und das mögen Leistungstransistoren nicht.

Gruß
burke


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