Re: Wattzahl bei amps für bandproben


[ verfasste Antworten ] [ Thread-Anfang ] [ Aussensaiter-Forum ]

Beitrag von burke vom März 14. 2005 um 16:31:53:

Als Antwort zu: Re: Wattzahl bei amps für bandproben geschrieben von Martin Abend am März 14. 2005 um 15:02:42:

AFAIK will man mit dem Begriff "Röhrenwatt" lediglich zum Ausdruck bringen, dass man anhand der Wattzahl eines Röhrenverstärkersvo von einer höheren Lautheit ausgehen muss als bei einem Transistorverstärker mit gleicher Wattzahl.

Genau, und zwar nach meinem Verständnis, weil ein Röhrenamp einen "katastrophalen" Klirrfaktor ggü. einem Transenamp aufweist, auf den die Leistung bezogen wird. Sprich, ein Röhrenamp ist schon längst am Zerren (obgleich "Cleansound" genannt), das Gitarristenherz erfreut aber gerade dieses Verhalten, während eine clippende Transenendstufe unerträglich klingt bzw. sich übern Jordan schießen kann.

Dazu kommt noch der Umstand, daß verschiedene Frequenzen unterschiedlich Leistung konsumieren, um eine gewisse Lautheit zu erzeugen (die subjektiv und völlig unlinear wahrgenommen wird). Tiefe Frequenzen verlangen den Speakern einiges an Hub ab, und das frißt viel Leistung (schließlich soll die Membran mechanisch und gegen die Masseträgheit kämpfend weit hin- und hergepumpt werden).

22 Watt können höllisch laut sein, hoher Wirkungsgrad der Speaker und Frequenzen um sagen wir mal 1-3 kHz vorausgesetzt.

Bei einer Metallband darf es gerne etwas mehr sein, wenns untenrum ordentlich rumpeln soll. Da klingt ein aufgerissener 20-Watter dann doch etwas "kaputt".

Gruß
burke


verfasste Antworten:



Dieser Beitrag ist älter als 3 Monate und kann nicht mehr beantwortet werden.