Re: (Strom) You shook me all night long...


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Beitrag von burke vom Juni 13. 2004 um 18:00:05:

Als Antwort zu: (Strom) You shook me all night long... geschrieben von Hanky am Juni 13. 2004 um 17:42:33:

Hi,

ähnliches habe ich auch schon bei einem Netzteil in Schaltbauweise (wie es das Switchmode ja ist) erlebt. Ein Technik-Freak hat mir das so erklärt:

"wenn alle Netzzuleitungen 2polig ohne Massekontakt sind, kann das leicht passieren. Das ist bei meinem CD-Player und meinem Notebook genauso: Wenn ich das Gehäuse anfasse und gleichzeitig an einen geerdeten Körper (in meinem Fall Heizkörper), kribbelt es. Im Falle des Notebooks ist das Gehäuse sogar nur metallisiert, also nicht massives Metall.
Schuld sind die endlichen Isolierwiderstände, die in der Praxis einfach nicht unendlich hoch sein können, damit _gar_ kein Strom mehr fließt. Der geringe Strom ist lästig aber ungefährlich.

Schaltnetzteile haben zum Stoerschutz Kondensatoren zwischen Netz- und Niederspannungsseite. Ueber diese Kondensatoren fliesst ein geringer Strom, der das Kribbeln verursacht. Je nach Schaltung des Schaltnetzteiles kann es genuegen, einfach den Netzstecher um 180° gedreht einzustecken. Ein Widerstand von 10k Ohm zwischen Gehaeuse (Masse) des Netzteiles und Schutzleiter koennte auch helfen, es ist aber moeglich, dass man sich damit schon eine Brummschleife einfaengt.
Eine letzte Abhilfe ist m.E. ein Netzteil mit herkoemmlichen Trafo, das braucht nicht die Entstoermassnahmen eines Schaltnetzteiles.
Fuer ueberschlaegige Untersuchungen besorge Dir einen der Phasenpruefer mit Glimmlampe. Diese zeigen schon geringe Stroeme an, die durch Stoerschutzfilter verursacht werden. Damit kann leicht der Spannungsfrei-Zustand der Anlage ueberprueft werden."

Fazit: ein Netzteil mit gewöhnlichem Trafo...

Gruß
burke


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