(Gitarre) Schlaffer Ton bei steelstring


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Beitrag von The stooge vom Mai 15. 2004 um 21:39:34:

Mojn allersaits,

Ich spiele schon länger eine steelstring einer amerikanischen Traditionsfirma deren Name nichts zur Sache tut, werde aber mit dem Ton nicht ganz glücklich, genauer gesagt mit dem Anschlag. Man muss ziemlich kräftig in die Saiten hauen, damit die Klampfe laut gibt, dann steht der Ton auch lang und kräftig. Das ist aber ziemlich kräftezehrend, v.a. wenn man wie ich nur mit den Fingern resp. Nägeln spelt. Beim Strumming oder single notes geht's noch einger maßen, aber spätestens beim picking geht der Anschlag in einem undefinierbaren Brei unter. Meine alte Japanerin (nein, nicht die Takamine), die nicht mal ein Viertel gekostet hat, kann das viel besser, da kommt der Attack sofort, man kann die Töne schön auseinanderhalten. Natürlich ist der Ton auch dünner, hat weniger Substanz und -tain. Auch die kleine, vor kurzem von mir eriihbäähte Chinesin ist wesentlich prickelnder als die alte Tante aus USA.
Spielen tu ich auf allen drei Modellen 013er Phosphor Bronze. Ich habe mal auf das Problemstück Black Diamond Silver (auch 013) gespannt: von der Tendenz her leichte Besserung, aber immer noch nicht überzeugend. Dafür ist mir aufgefallten, dass die 3. und 4. Saite nicht richtig frei schwingen, sondern am Steg irgendwie sitarmäßig rappeln. Ja die Klampfe hat südlich vom Steg den typischen Bauch alternder steelstrings bekommen, ich habe die Stegeinlage runtergefeilt und der Steg ist auch nicht mehr horizontal zu den Saiten.
Jedenfalls ist das ganze ein unbefriedigender Zustand, ich mag die Klampfe gar nicht mehr in die Hand nehmen, weil es keinen Spaß macht. Dabei hat sie Ton.

Was tun? Verkaufen? Emilisieren? Selbst dran rumfeilen? Zum Gitarrenbauer geben?
Wäre für Eure Vorschläge/Erfahrungen dankbar

Schönes Wochenende noch, Mathias


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