(Privat) Trademark 60 - Test im Bandgefüge


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Beitrag von Matthias vom Mai 10. 2004 um 18:14:35:

Liebe Gemeinde!

Nach längeren Irrungen und Wirrungen konnte ich endlich am Wochenende meinen Sansamp Tech21 Trademark 60 bei einer Bandprobe spielen und testen.

Ich gebe zu, ich war unruhig. Würden 60 Transenwatt reichen? Würde ich ohne zusätzliche Treter klarkommen? Würde ich Hohn und Spott ernten? Zwei Kabel in den Krempelkoffer geworfen, Stirn gerunzelt, noch ein Ersatzkabel dazu. Saiten, Plektren, Werkzeug, was zu schreiben, Bodentuner. Warum ist der Koffer so leer und leicht? Gitarre in das Gigbag und letzteres über die Schulter, den mädchenleichten Koffer in die linke Hand, den sehr leichten Amp in die rechte. Nie habe ich mein Geraffel so leicht bewegen können - sei es auch nur bis zum Auto. Ja, ich war zufrieden.

Meine Bandkollegen waren wegen der Größe des Amps irritiert und vermißten mein großes, buntes Effektbrett. Ich verweigerte die Diskussion darüber und es ging relativ schnell zum Spielen. Der cleane Kanal war sofort sehr, sehr lecker - der klang allerdings auch schon im heimischen Wohnzimmer überzeugend. Natürlich nicht so ultimativ gut wie Jochens Fender Deluxe, keine Frage. Aber im Bandkontext blieben keine Wünsche offen. Also mal auf den Fußschalter treten und den anderen Kanal aktiviert.

Der Zerrkanal ist eher Richtung Marshall ausgelegt. Manchmal war ich zuhause bei Zimmerlautstärke nicht ganz glücklich, mir fehlte eine Kleinigkeit in den Höhen. Aufgedreht war das kein Thema mehr, die Abstimmung mit dem cleanen Kanal war perfekt und der Sound nach kurzem Dreh an zwei Reglern so, wie ich ihn wollte.

Für das Solo einmal auf den Boostschalter gekickt, die zusätzliche Lautstärke damit da, gleichzeitig eine winzige Prise Hall, die meine spielerischen Defizite gnädigt unterdrückte (Hall und Boost separat einstellbar). Für einen Song drehte ich den Hall komplett raus und ließ den Boost an. Mit dem Volumenregler runtergeregelt, crunchte es jetzt gar fein in ordentlicher Rhythmus-Lautstärke.

Jetzt war noch der Effektweg über den Dreierschalter fernbedienbar. Nur hatte ich gar keine Effekte mit und auch keine Wünsche über. Aber es geht.

Lautstärke war kein Thema. Einmal Volumenregler auf die Hälfte gedreht, von den Bandkollegen gerüffelt worden, auf ein Drittel wieder runter und gut.

Erst nach der Probe fiel mir auf, dass ich nur ganz am Anfang überhaupt auf Sound und Amp geachet hatte. Nach dem zweiten Song war ich einfach zufrieden und konzentrierte mich völlig auf die Musik, da der Sound einfach paßte wie ein guter Handschuh.

Es grüßt ein sehr zufriedener

Matthias


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