Mond und Strom, war: Schön feucht soll es sein...


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Beitrag von ferdi vom Januar 29. 2004 um 14:38:18:

Als Antwort zu: Re: Schön feucht soll es sein... geschrieben von Michael (Jacuzzi) am Januar 29. 2004 um 13:30:06:

Hi Michael,

Lieber Ferdi, das kann ich so nicht stehen lassen. Amps klingen zwar besser im Schwülen, aber nur bei Vollmond. Je kleiner der Mond ist (egal, ob ab- oder zunehmend) desto mehr verkehrt sich der von dir beschriebene Effekt genau in sein Gegenteil. Höhere Luftfeuchtigkeit führt, je kleiner der Mond, desto mehr zu dieser gewissen schneidenden Härte, derentwegen zum Beispiel wir unsere Open-Air-Gigs auch immer auf Vollmond- (oder Fast-Vollmond-)Phasen zu legen versuchen.

Also das stimmt so nicht ganz. Die Masse des Monds ist doch immer gleich. Aber: Je nachdem, wo der Mond steht, bewegen sich die Wassermassen des Planeten Erde mit, so natürlich auch hörbar der Feuchtigkeitsgehalt der Speakermembranen. Dass kann auch zu Unwuchten in der Membran führen, da sich die Feuchtigkeit in Richtung Mond(anziehungskraft) bewegt. Die Folge ist ein eiriger Sound. Insofern hat der Vorschlag mit dem (gleichmäßigen)Befeuchten der Membranen was.

Ich habe zudem deutlich wahrgenommen, dass der Sound bei einer Mondfinsternis ab der uns abgewandten Erdseite für deutlich trockeneren Sound sorgt als bei Neumond, bei dem ja bei uns Flut ist - dann kommt der Hall auch einfach besser, klatschiger. Man muss natürlich schon genau hinhören.

Was ich außerdem mal gefragt haben wollte, ob ihr nicht auch alle findet, dass man schon hört, aus welcher Art Energie der Strom stammt, mit dem man seinen Amp betreibt.

Also ich finde, dass Kohlestrom am kräftigsten klingt. Ich habe jetzt bei eon alle Sorten durchprobiert, ich finde, Kohle klingt am direktesten, fettesten. Für Blues und Rock klar mein Favorit.

Strom aus Atomkraft kommt zu nüchtern, zu klinisch, mir persönlich zu modern, ist aber sicher Geschmackssache. Vielleicht ist ein Mix aus 80% Kohle und 20% Atomstrom für etwas mehr Definition und strahlende Brillianz sogar der Bringer.

Bei Strom aus Windkraft war die Transparenz unerreicht, dafür fehlte mir persönlich irgendwie der Druck.

Strom aus Wasserkraft klang ebenso gut wie der aus Kohle, vielleicht etwas transparenter, allerdings waren die Nebengeräusche ungleich höher.

Bin gespannt auf eure Erfahrungen.

cu, ferdi


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