Schlag nach bei.....


[ verfasste Antworten ] [ Aussensaiter-Forum ]

Beitrag von Bernd vom Mai 24. 2000 um 16:31:20:

Als Antwort zu: (Gitarre) hmm...mir fällt kein Titel ein...oder vielleicht HILFE! geschrieben von Silvio am Mai 23. 2000 um 16:20:48:

Hi Silvio und alle anderen weiblichen, männlichen und neutralen Aussensaiter!

Sehr viel zu Thema Akkordbegleitung im Jazz findest Du in Michael Sagmeisters "Jazz Gitarre" (AMA Verlag).

Ich hab als "Basser" das Buch mal durchgearbeitet um mein Walking-Bass-Spiel zu verbessern und besonders bezüglich der Behandlung des Akkord-Spiels (bei solchen Beispielen wie Du es bringst) enorm viel daraus gelernt.

Man muß sich, wenn man so was auf dem Notenblatt sieht, das Leben nicht schwerer machen als es sein muß. Hier ein paar von den Faustregeln, die bei mir hängengeblieben sind:

Konzentrier Dich auf die Töne, die den Klang des Akkordes ausmachen, die anderen läßt Du weg. Die Quinte kann man sich grundsätzlich sparen (Ausnahme b5 oder #5 - Akkorde) und gegebenfalls sogar den Grundton (wenn man so ein Voicing geschickt aufbaut denkt sich das Ohr den Grundton selbst dazu). Für den speziellen Klang wichtig sind eigentlich nur Terz, Septime und/oder eine Erweiterung drüber.

Ganz hilfreich sind auch die wichtigsten Regeln des vierstimmigen Satzes, z.B

- große Intervallsprünge vermeiden
- wenn die Melodie nach oben geht, geht man im Bass nach unten

etc...und Ende der Vorlesung ;-))


Faszinierend finde ich bei solchen Geschichten die Gitarren-Zigeuner-Jazzer. Die spielen solche wahnsinnigen Progressions mit je einem alt#5b7b11#13 ;-) - Akkord pro Beat bei einem Wahnsinnstempo und machen dabei ein Gesicht, wie wenn es auf der Welt nichts einfacheres gäbe.


Gruß
Bernd



verfasste Antworten:



Dieser Beitrag ist älter als 3 Monate und kann nicht mehr beantwortet werden.