(Effekte) WAHS & CO: Castledine Halo-Spule & ProPot - Review


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Beitrag von ferdi vom Oktober 12. 2003 um 13:09:03:

Aloha,

wir hatten ja letztens über Wahs & Co gesprochen. In diesem Zusammenhang hatte ich wenigstens zwischen den Zeilen angedroht, mich mit einem Kurz-Review zu melden, sobald ich mein Wah nach dem UMbau wiedser in Betrieb genommen habe.

Testgegenstand war also das Wah, ehemals ein Vox 847 RI, das Christop vormals mit einem Impedanzwandler und einem 200K-Trimmpoti für den parallel zur Spule sitzenden Widerstand ausgestattet hatte. Hierzu möchte ich kurz anmerken, dass dieser Widerstand der Schlüssel zur Quakigkeit ist - das "Q" des Wah wird so eingestellt (Bastelinteressierten sei nochmals diese Seite ans Herz gelegt). Serienmäßig mit sanften 33K ausgestattet, lasse ich es mit etwas mehr als 100K so richtig "rainy day"-mäßig quaken - einige der ganz alten McCoys hatten auch 100K Widerstände hier.
Neu im Wah waren die Halo-Spule und das ProPot von Stuart Castledine, und ein weiterer Trimmer auf dem Impedanzwandler zur möglichen Absenkung dses Pegels.

Was lässt sich also zum neuen Sound sagen? Zunächst kann ich den Einfluss von Spule und Poti nicht auseinander fummeln, weil ich keine Lust habe, neue Spule mit altem Poiti und umgekehrt zu vergleichen. Insgesamt lässt sich aber sagen, dass die Spule die Filterwirkung des Wahs bestimmt, das Poti die Verteilung der Sounds auf den Regelweg - und wenn Fußbewegung und Sound nicht optimal zusammengehen, lässt es sich halt nich richtig quaken (manche Wahs, zB Colorsound, haben auf der Potiachse eine eirige Unwucht, um die ungleichmäßige Verteilung des Sounds zu erreichen).

Also: Fazit ist, dass das Wah von Hacke bis Vollgas ausgewogener klingt, es gibt keine Positionen mehr, die als Sound (zB feststehend) nicht taugen. Keine übermäßig plärrigen Höhen mehr, keine zu dröhnigen Bässe. Stattdessen in Verbindung mit Fuzz (davor / dahiner), Octaver und Tubeschreier genau (!) der Wahsound, den ich immer wollte. Vorn sind die Höhen recht nah beieinander, sodass man herrlich "sprechen" kann, nach hinten ziehen sich Mitten bis Bässe weiter auseinander. "Voodoo Chile - slight return" hat jedenfalls noch nie so gut geklungen. Erstaunlicher Weise klingt es auch clean besser, subtiler, vokalischer, obwohl ich bislang, mit der alten Spule, immer den Eindruck hatte, dass Cleansounds ein niedrigerer Q-Wert besser steht. Dem ist jetzt nicht mehr so.

Danke Christoph!

hasta la vista, ferdi


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