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Beitrag von bO²gie vom September 26. 2003 um 01:04:17:

Als Antwort zu: Re: ZAB zab zab ze rabb geschrieben von bO²gie am September 25. 2003 um 19:07:56:


























































































































































































Was ist das Besondere an den Felsenburgen
im Wasgau? Was macht sie für den Burgenfreund
so besonders reizvoll?
Nun, die Frage, obschon rein subjektiv, läßt
sich recht deutlich beantworten. Es ist der
gewaltige Eindruck, den selbst stark ruinöse
Anlagen auf den Betrachter machen; das
Konglomerat von natürlichem Fels und Bauten
von Menschenhand. In besonderer
Weise nötigen die Felsenburgen dem Betrachter
eine Achtung für die technische
Leistung, ja für die Mühsal der damaligen
Baumeister, vor allem aber der Handwerker
und Hilfskräfte ab. Daran stört auch in
keiner Weise, daß außer den Burgen Berwartstein
und Trifels alle anderen Felsenburgen
des Wasgaus nur noch Ruinen sind.
Mit wenigen Ausnahmen sind die
Felsenburgen in ziemlicher Waldeinsamkeit
gelegen. Obgleich sich bei gutem Wetter
eine meist größere Anzahl Wanderer oder
Burgeninteressierte bei, auf oder in den
Burgruinen einfinden, hat man im
allgemeinen gute Chancen, sich auch einmal
allein in »seiner« Burg aufhalten zu können.
Dann rührt sich der Entdeckergeist, die
Gedanken gleiten ab und man ist versucht,
sich vorzustellen, wie der Schauplatz wohl
vor 400 oder 700 Jahren ausgesehen haben
mag. Dabei stört kein Museumsaufseher, der
dem Betrachter auf die Finger haut, weil
man einen alten Konsolstein vorsichtig mit
der Hand berührt und auch nicht mehrere
100 Besucher, die in Stoßzeiten pro Stunde
auf Burgen wie die Marksburg, Eltz oder
Schloß Burg gekarrt werden. Sicher, diese
Burgen haben den Reiz des vollkommen
Erhaltenen oder Instandgesetzten, aber ein
echtes Naturerlebnis gewinnt man dort
nicht!
Mitunter überlaufen sind eigentlich nur die
Burgen Nannstein, Trifels, Berwartstein,
Fleckenstein und die Dahner Burgen, was
sicherlich auch daran liegt, daß sie relativ
direkt per Auto zu erreichen sind. Hingegen
Wineck, Wasenburg, Hohenfels,
Groß-Arnsberg oder Neuscharfeneck, dankbare
Ziele für Burgenfreunde, die sich eine
Felsenburg einmal in aller Ruhe ansehen
wollen. In dieser Einsamkeit wirkt das alte
Gemäuer in Verbindung mit den bizarren
Felsen noch geheimnisvoller, als das bei
normalen Burgen ohnehin schon der Fall ist,
und das Herumkriechen in den dunklen
Gängen und Felsenkammern ist ein
eindruckvolles Erlebnis.
Für den wissenschaftlicher orientierten Burgenfreund
sind die Felsenburgen des Wasgaus
besonders interessant, gerade weil sie
nur noch als Ruinen erhalten sind. Die
meisten Burgen wurden im Bauernkrieg
1525 oder im Pfälzischen Erbfolgekrieg
Ende des 17ten Jahrhunderts zerstört. Es
erfolgten außer bei den Burgen Trifels und
Berwartstein, sowie bedingt bei Nannstein
und Altdahn, keine romantisierenden Wiederaufbauten,
so daß man bei dem Erhaltenen
der meisten Burgen davon ausgehen
kann, überwiegend mittelalterlichen Originalbestand
vorzufinden.
Das vorliegende Buch gliedert sich im wesentlichen
in drei Teile. Im ersten Teil
werden die Wasgauer Burgen in ihrer
Gesamtheit behandelt, d.h. zum einen
werden ihre typischen, oft gemeinsamen
Merkmale dargestellt, zum anderen werden
aber gerade auch die Unterschiede zwischen
den einzelnen Felsenburgen herausgearbeitet.
An einem Beispiel wird der
fiktive Werdegang einer Felsenburg nacherlebt
und nicht zuletzt wird auf Literatur
eingegangen, die sich mit einzelnen Felsenburgen
beschäftigt. Dabei wird auch der
Versuch für eine Positionierung der vorliegenden
Arbeit unternommen. Der erste
Teil dient insgesamt der Vorbereitung des
interessierteren Lesers auf den zweiten Teil.
Dort im zweiten Teil werden die Burgen im
einzelnen vorgestellt. ....


...und ich sag noch: kein Text


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