Re: (Gitarre) country / blues guitar


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Beitrag von bO²gie vom Mai 21. 2002 um 15:12:09:

Als Antwort zu: (Gitarre) country / blues guitar geschrieben von guitarbabe am Mai 18. 2002 um 14:58:00:

Aloha -

Country/Blues gitarre ist ja nun ein weites Feld (abgesehen davon das auch auch Country Blues gibt, der mit Country im Sinne von C&W nun aber auch gar nichts zu tun hat).

Aber da du ja auch u.a. Blues/Rockabilly suchst hab' ich mal geschaut was sich bei so im CD Stapel finden läßt:

Danny Gatton - Mehr Meister geht kaum, viel zu früh viel zu tot (im Schicksal nicht ganz unähnlich seinem Idol Roy Buchanan). Meine Lieblingsscheibe: "88 Elmira St". Aber auch die Scheibe mit Tom Principato ("Blazing Telecasters") rockt gewaltig (trotz des dünnen Live Sounds).

Jeff Beck - Jeff Beck und Rockabilly? Jau, und zwar richtig klassisch und trotzdem Beck. 1993 setzte er seinem großen Vorbild Cliff Gallup eine wunderschönes Denkmal. "Crazy Legs" bietet 18 Gene Vincent Klassiker im liebevoll arangierten Original Gewand. Im Guitar Player gab' Jeff Beck damals eine schönes Interview darüber wie wichtig es ihm war mit authentischen Equipment aufzunehmen. Das Beck den Blues auch sehr zeitgemäß zu interpretieren weiß hört man zB auf der relativ aktuellen "You had it coming". Seine Monsterversion von "Rollin'n'Tumblin'" ist imho ein genialer Zeitgeiststreich ;-)

Apropos Zeitgeist: Für mich die rockende Blues Scheibe der letzten Jahre (und ich meine kein Gary Moore Geschredder):
Northern Mississippi Allstars "Shake Hand with Shorty". Rauh, ungehobelt, mit funky klappernden Drums und rotziger Slidearbeit hobbeln sich die jungen Gebrüder Dickinson durch Klassiker von Fred McDowell bis R.L Burnside. Herzerfrischend und völlig unstaubig.

Steve Earle. Irgendwo zwischen Folk, Country, Protest und Rock'n'Roll aber immer Steve Earle. Und fast jede Scheibe von ihm ist ein Muß. "Transcendental Blues" (2000) ist eigentlich ein guter Einsteiger (und auf der Japan Version gibts ein klasse Nirvana Cover). Earles Live Version von "Dead Flowers" auf der Live CD "Shut up and die like an aviator" ist ganz groß. Eigentlich nur noch von Towns Van Zandt zu schlagen.

Apropos Dead Flowers. Nicht Rockabilly aber Country abseits von Nashville Staub: Gram Parsons darf natürlich nicht vergessen werden. Einer der Urväter des alt.country. Meine Lieblings CD: "Grievous Angel " James Burton an der Gitarre gehört einfach auch in die Reihe der ganz Großen (und als Grenzgänger zwischen Country und Rockabilly auch in diese Liste). Wunderschön auch das "Gram Parsons Notebook". Ein Tribute Album auf dem auch James Burton wieder seinen Part mit beisteuerte.

Und zum Schluß der nicht ganz uneigennützige Tipp:
Auch Cliff Barnes & the Fear of Winning haben sich mit dem Erbe von Gram Parsons beschäftigt:

Family Song:

"we hijacked the hearse that carried the coffin
and into the desert we drove
and we sang jimi hendrix and an ava maria
and lit a fire by the side of the road ..."

;))

slide on ...
bO²gie

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