Re: (Philosophie) (Skepsis) Meinen die das ernst?


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Beitrag von Friedlieb vom Mai 14. 2002 um 17:57:46:

Als Antwort zu: Re: (Philosophie) (Skepsis) Meinen die das ernst? geschrieben von jacQui am Mai 14. 2002 um 13:35:57:

Hi jacQui,

: Wie bei so vielen Dingen, gibt es immer einen wahren Kern...

stimmt, aber das ist dann eigentlich ein anderes Thema.

: Es ist nicht alles Unsinn und nicht alles scheiße, was nicht ad hoc bzw. nie beweisbar ist.

Definitiv. Be-weisen kommt ja von weisen, zeigen, sehen, und daß es Dinge gibt, die existieren, obwohl unser Körper keine Sinne dafür hat, weiß jeder, der schonmal Radio gehört hat. Die Radiowellen kann man weder sehen noch hören noch fühlen, und doch sind sie da.

Noch ein schönes Beispiel (leider was länger, aber dafür um so faszinierender):
Was eine Oktave ist, weiß fast jeder. Wenn ich eine Melodie ne Oktave höher spiele, ist es die gleiche Melodie. Wenn Du sie noch ne Oktave höher singst, bleibt es die gleiche Melodie. Der Ton an sich bleibt in jeder Oktave der gleiche Ton. Okay?
Nun gibt es ja neben den hörbaren Tönen auch welche, die zu tief sind (weniger als 16 Schwingungen pro Sekunde), um gehört zu werden, und welche, die zu hoch sind (mehr als 16000 Hertz). Erhöht man die Frequenz weiter nach oben, kommt man irgendwann in den Bereich der Wärmestrahlung und danach in den des sichtbaren Lichts. Okay?
Nun gibt es da zwischen diesen zwei Okays einen fantastischen Zusammenhang: Nimmt man die Frequenz eines Erdumlaufs, also eine sehr sehr langsame Schwingung, ein Tag, eine Schwingung pro Tag (macht irgendwas um die 0,00000116 Hertz), und bildet davon immer wieder die Oktave, landet man irgendwann, nach 24 Oktavierungen im hörbaren Bereich, genau bei 194,71 Hertz. Und dieser Ton, den man dann durch fortgesetzte Oktavierung trifft, ist - uuups - ein sattes G, genau das, auf welches der Violin-Schlüssel zeigt. Komisch, daß es im Französischen sol heißt, was lateinisch ja Sonne bedeutet.
Jetzt weiter oktavieren: in der 65. Oktave des Erdentags landet man bei Orange, genau der Farbe, die die indischen Mönche für ihre Kleidung verwenden.

Wenn man den "Jahreston", also den tiefen Ton "eine Schwingung pro Jahr", 32mal oktaviert, bekommt man einen Ton knapp unter Cis, der im Westen nichts bedeutet, aber dafür der zentrale Grundton in der indischen Musik ist: das Sadja, ein Ton, der über Generationen von Lehrer an Schüler weitergegeben wird und so intensiv geübt wird, daß er nie wieder vergessen werden kan. Der Oooooommmm-Ton. Gleicher Ton wie die Umdrehung der Erde um die Sonne. Nur 34 Oktaven höher. Ich sags ja nur.


Fiel mir grad so ein.

Bloß - hast Du Dir mal den JavaScript-Quellcode des Online-Bildschirmreinigers angesehen? Ein einfacher Counter, gibt der Autor sogar in einem Kommentar zu. Was soll der bewirken?

Obwohl es wirklich viele seltsame Phänomene gibt, und ich nicht dazu neige, all das zu belächeln - dieser Bildschirmreiniger ist ein prima Beispiel dafür, daß jedenfalls diese "ernst gemeinte" Sache nicht funktionieren kann.

Keep rockin'
Friedlieb


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