Re: (Geige) Erfahrungen mit E-Geigen?


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Beitrag von Johannes vom April 06. 2002 um 13:30:33:

Als Antwort zu: (Geige) Erfahrungen mit E-Geigen? geschrieben von Doc am April 05. 2002 um 18:51:29:

Hallo Doc,

dann will ich doch als Teilzeitgeiger auch mal meinen Senf dazugeben:

Erstmal viel Glück und Durchhaltevermögen für das Projekt. Ich bin ja froh, daß ich schon in jungen Jahren damit angefangen habe, damals habe ich noch nicht so gehört, was ich an Furchtbarem zusammengesägt habe. Ich habe immer noch eine Aufnahme einer Geigenstunde, die ich damals gemacht habe, und ich bewundere die Engelsgeduld meiner Geigenlehrerin, die meine Intonation ertragen hat, ohne mich zu verprügeln...

Die Silent Violin habe ich persönlich noch nicht ausprobiert, habe mir aber sagen lassen, daß sie z.T. deutlich hörbar rauscht, was sie IMHO zumindest für Aufnahmen disqualifiziert.

Eine Solidbody-E-Geige habe ich auch mal ausprobiert (eine von Zeta), die war aber erstens höllisch schwer, und zweitens fand ich den Klang zu weichgespült, so ein bißchen der Jean-Luc-Ponty-Klang. Nix für meine Zwecke.
(Vom Design begeistern mich ja die Steinberger headless-Violinen, aber die sind preislich auf jeden Fall jenseits meiner Reichweite :-)

Ich selbst spiele meine Geige bei Bedarf über einen Fishman-Pickup direkt in die PA. Klingt natürlich nicht ganz wie das Instrument rein akustisch, ist aber mehr als brauchbar für Live-Situationen.

Und was das nachbarnverträgliche Üben angeht, so gibt es ja Möglichkeiten, die Geige in der Lautstärke zu dämpfen.

Ich würde Dir also auch eher zu einer "echten" raten, zumal es ja auch billiger ist, falls Du sie Deinem Vater aus dem Kreuz leiern kannst ;-)

Viele Grüße,
Johannes


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