Re: (Gitarre) Überforderung...


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Beitrag von andi-o vom Februar 21. 2017 um 11:31:55:

Als Antwort zu: Re: (Gitarre) Überforderung... geschrieben von Peacock am Februar 21. 2017 um 10:30:26:

Moin Paco,

"Da ich ein 80er-Shredderkind bin..."

lustig, bin auch eins...


"1. Ich möchte mein "Level" wieder erreichen, d.h. Malmsteen ...Gelichzeitig interessiert mich das shredden wirklich nicht mehr "


"2. Ich bin mir bewusst, dass ich kaum wieder zwischen drei und sechs Stunden am Tag spielen werde... Aber wo anfangen? ..."


"3. Ich weiss, dass ich verdammt viel zu lernen hätte... fühle ich mich immer und immer wieder zurückgeworfen."

Mir geht es in allen deiner drei Punkte sehr ähnlich - ich spiele aktuwll vielleicht noch 2 - 3 mal pro Woche zw. ner halben Stunde und ner Stunde Gitarre. Zu mehr reicht die Zeit im Moment nicht - neuer Job, Haus gebaut & noch unendlich Zeug zu tun etc. pp. - Überraschung: Das Leben ist kein Ponyhof!Und nach nem 11-Stunden Tag darf man es sich erlauben, haha, auch mal keinen Bock auf irgendetwas ausser Fernsehkucken zu haben....

Also was tun in den paar Minuten Spielen pro Woche? Erstmal: den selbsterzeugten Druck rausnahemen. Du konntest mal Yngwie Licks? Prima! Das ist nämlich wie mitm Fahradfahren: Man verlernt das nicht. Man sagt sich das bloss selber. (empirische Erfahrung) Ich hab mir aus einigen meiner Helden-Stücke kleine "Trainingsetüden" rausgepickt, z.B. Yngwies Demon Driver Intro fürs Sweepen, ein Auszug aus AlDis Egyptian Danza für die rechte Hand (Picken und Muten ;), manchmal auch das Crossroads Ding von Vai in Auszügen oder komplett. etc. pp. Damit sage ich meinem Kopf und meinen Händen meistens nach 1 - 2 Durchgängen: "seht ihr, geht doch". Denn die Geläufigkeit kriegt man schnell wieder, wenn man sie mal hatte, da brauchts keine Stunden! Und wenn ich das durch habe, fiedel ich nochn bisschen rum - und die Geige landet wieder im Ständer. Oft mache ich das auch mit der Akustikgitarre, dann ist der Trainingseffekt grösser. ;-P

Und wenn ich auf etwas speziell Bock habe, dann mache ich das ausschliesslich mal ne Weile lang. Ne dreiviertel Stunde zu irgendeiner Gypsyswingmucke (Wahlweise Yngwie, Friday Night in San Francisco, whatever) dazududeln, dann ist man erstmal von jeglichem Verlangen nach Sportgitarre geheilt und freut sich auf "Whish you were here"...

Mir ist es wichtiger, das Level insgesamt als Instrumentalist zu halten, dann fällt es mir auch nicht schwer bestimmte Genres, die ich gerne spiele, abzurufen.

Weiss nicht ob dir das weiterhilft, es ist halt meine sehr persönliche Herangehensweise für die (beinahe) selben Probleme.

Grüße, Andreas




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