Re: (Musiktip) Steffen Schackinger


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Beitrag von UweB vom Januar 17. 2017 um 22:20:19:

Als Antwort zu: Re: (Musiktip) Steffen Schackinger geschrieben von martin am Januar 15. 2017 um 20:01:37:

Hi, Martin,

: Okay, die beiden Stücke sind jetzt natürlich sehr unterschiedlich, aber beim Schackinger musste ich genauso wie Uwe an diese mechanisch berechnete Art der Ausführung denken – nur dass ich das in diesem Fall überhaupt nicht negativ oder abwertend sehe, sondern eher als interessanten Ansatz, den man so eben nicht so oft zu hören bekommt.

du, interessant finde das auch. Mein Nachbar ist recht talentierter Mathematiker und Musiker und beschäftigt sich auch mit solchen Themen. Da kommen ganz witzige Sachen raus. Warum sollte man das abwerten oder negativ sehen?

Für mich stellen sich eher die Fragen:

Warum übt man Jahrelang, um sich einem Ideal zu nähern, wenn das Ideal am Ende von Computern mindestens genauso gut erreicht wird? Da finde ich das Entwickeln und Umsetzen der Algrorithmen viel besser invenstierte Zeit.

Warum spiele ich Gitarre, wenn ich die Facetten, die das Instrument als Ausdrucksmittel der Persönlichkeit ausmachen (wie Zwischentöne, disharmonische Reibung, Groove etc.) weglasse? Da kann ich ja wirklich besser Midinoten setzen. Spare ich mir auch gleich nervtötende Proben mit anderen Menschen, die eh nur Fehler machen oder noch schlimmer: interagieren möchten.

O.k., wahrscheinlich war am Anfang noch nicht klar, dass man am Ende der Entwicklung der Digitalisierung zum Opfer fällt... ;-)

Ich überspitze jetzt ein wenig, um es zu verdeutlichen. Der Schackinger hat durchaus meinen Respekt, für das was er abliefert. Genau wie alle anderen, die so viel Zeit in ein Thema investieren. Es gefällt mir halt nicht.

Und, man darf sich nicht wundern, wenn am Ende der Entmenschlichung nur noch die Maschine oder der Computer steht.

Wobei sich mir bei manchen Dingen, die ich so in Foren lese schon heute der Gedanke aufdrängt, dass Posting-Bots am Werke sind...

LG
Uwe 

 




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