Re: (Technik) Schwerpunktthema "Gitarrenkabel" bei G + B


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Beitrag von Falk vom Oktober 27. 2016 um 16:52:02:

Als Antwort zu: (Technik) Schwerpunktthema geschrieben von teleman am Oktober 24. 2016 um 01:06:59:

Udo Pipper? Noch nie gehört.

Moin,

letztendlich ist das simple Physik. Im Grunde ist ja so ein Kabel auch nur ein Kondensator wie Du und ich. Und je weniger elektrische Kapazität so'n Teil hat, um so weniger werden die Höhen gedämpft - jedenfalls beim passiven PU. Und je größer der Abstand zwischen innerem Leiter und Abschirmung, um so geringer die Kapazität.

Merke die vier Hauptsätze des Kabelklangs:
1. Dicke Kabel können geringere Kapazität haben als dünne und deshalb je nach Leiterabstand die Höhen weniger dämpfen.
2. Dünne Kabel können keine geringere Kapazität haben als dicke, weil der Leiterabstand gering ist und klingen deshalb immer muffig.
3. Lange Kabel haben eine höhere Kapazität als baugleiche kurze.
4. Lange dünne Kabel = Jazz.
5. 12 Meter Kabel ohne Impedanzwandler dazwischen klingt shice. Immer.

Ob man das Ganze nun "edel" oder "edelst" nennt, hängt davon ab, wieviel Gewinnspanne man gerne hätte. Und wenn die Kapazität so extrem hoch ist, daß sie sogar obere Mitten beeinflußt, sollte man vielleicht besser auf Blockflöte umsteigen.

Meine Kabel haben übrigens 70 pF/m. Das ist sehr wenig.

Gruß und so...




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