Re: Fractal AX8 Frage


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Beitrag von ibanizer vom März 21. 2016 um 20:08:05:

Als Antwort zu: Fractal AX8 Frage geschrieben von martin am März 19. 2016 um 14:05:38:

: das neue AX8 ist ja ein interessantes Gerät:

Moin Martin!

In der Tat, ich liebäugele auch damit, mein Axe II durch das AX8 zu substituieren.

: Irgenwo wird die Einschränkung erwähnt, dass es nur einen Amp-Block gibt, und nicht zwei wie beim Axe. Jedoch soll das ein Dual-Ampblock sein. Dual hört sich jetzt ja eher nach zwei an...
: Ich möchte nun wissen, ob ich mit dem AX8 so einen Stevie Array Sound basteln kann, wie auf der G66 Axe FX Webseite gezeigt wird. Da laufen zwei Fenderamps gleichzeitig mit unterschiedlichen Gain-Settings. 

Das hat Friedlieb ja schon beantwortet. Die X/Y-Funktionalität müsste eigentlich für den gängigen Sprachgebrauch "A/B" heißen, sie stehen alternativ zueinander.

Aus meiner Axe-Erfahrung kann ich Dir berichten, dass Dual Amp Settings tricky sind. Man möchte ja vor allem mit der Anschlagsdynamik herum spielen können. Das bedeutet, dass man fein auspegeln muss, bis es stimmt. ...und dann kommt das nächste Firmware-Update, mit dem man wieder alles neu austarieren muss. Die Grundpegel der Amp, das Übersteuerungsverhalten, der Sweet Spot uns. ändern sich.

Insofern ist eine Soundstabilität über mehrere Firmware-Versionen hinweg schwierig zu halten.

Ein anderer Aspekt: Für ein gutes Dual Amp Setting solltest Du zwei diskrete Kanäle fahren, also z.B. Links/Rechts streng voneinander trennen mit eigenen Cabs und Effekten. Denn in der Realität fährt man ja auch zwei vollwertige, diskrete Amps an. Das lässt sich mit dem Axe II zwar realisieren, bedeutet aber in letzter Konsequenz, dass Du fürs eigene Monitoring auf FRFR eingeschränkt wirst, wenn Du Kammfilter- und sonstige Phasenschweineren vermeiden willst.

Fazit für mich: Dual Amps Settings sind theoretisch toll, aber in der Praxis einfach sehr arbeitsaufwändig für Livezwecke. Ich habe es irgendwann drangegeben und lieber gute Einzelampsim pro Preset verwendet. Sie sind bei weitem gut genug.

Dennoch muss ich sagen, dass die Dual Amp Soundbeispiele von Tyler Grund wirklich äußerst lecker sind :-)

Grüße Thomas




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