Re: (G.A.S.) Meine nächste Gitarre ...


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Beitrag von falk vom Juni 01. 2012 um 10:01:36:

Als Antwort zu: Re: (G.A.S.) Meine nächste Gitarre ... geschrieben von JVStoffel am Mai 29. 2012 um 16:36:34:

Moin moin,
dazu seien mit etwas Latenz noch ein paar Gedanken hinterhergeworfen. Als ich vor ein paar Jahren anfing, mich ernsthafter mit Baß zu befassen, begann ich auch mit Hälsen im Jazz-Bass-Format. Die sind schließlich schön schmal – und deshalb leichter bespielbar, so meinte ich. Allerdings wurde ich damit nie richtig warm. Sie lieferten einfach nicht den satten Wumms, den ich wollte. Dafür fehlt ihnen schlicht und ergreifend die Materialmenge. Was die Bespielbarkeit angeht, unterliegt man hier schnell einem Trugschluß. Der Hals des Jazz Bass hat 38 mm Sattelbreite. Mir ist keine Gitarre bekannt, die solch einen schmalen Hals hat. Standard sind hier 42-43 mm. Und genau dieses Maß hat der Preci auch. Die aktuellem MIM 50 haben zwar 44 mm Sattelbreite. Dafür ist der Hals hier aber vergleichsweise flach. Die Halsdimensionen sind als nicht das Problem beim Umstieg von Gitarre auf Preci. Einzig das Stringspacing mag zu Anfang etwas ungewohnt sein. Das fällt aber nicht wirklich ins Gewicht.
Inzwischen bin ich komplett auf Preci umgestiegen (MkII bis MkIII-Typen). Durch den kräftigeren Preci-Hals erhält man deutlich mehr Schub bei gleichzeitig hohem Anteil an Tiefmitten. Und die sind im Frequenzspektrum des Basses enorm wichtig – sie machen die gespielten Tonhöhen ihn im Bandkontext viel besser hörbar, was für einen selbst und auch für die Mitmusiker sehr hilfreich ist. Am deutlichsten erlebbar wurde der Unterschied an Schub für mich, als ich an ’nem Bastelbass mal ’nen JB-Hals gegen ’nen Preci-Hals getauscht habe. Dazwischen lagen ganze Welten.
Die für den Baß besonders relevanten Tiefmitten liegen bei ca. 300-350 Hz. Sie dürfen zusätzlich auch gerne noch etwas geboostet werden. Falls der Amp das nicht hergibt, kann man sich hier auch mit einem kleinen Eq behelfen. Der hat als Trampelkiste den Vorteil, daß man ihn per Netzteil betrieben kann. Batterien – z.B. beim aktiven Baß – sind erfahrungsgemäß immer genau dann alle, wenn man’s am wenigsten gebrauchen kann.
Gruß Falk




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