Re: (Aussenjam) AJ 111 - Manuels Revenge


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Beitrag von JVStoffel vom März 17. 2012 um 15:53:38:

Als Antwort zu: Re: (Aussenjam) AJ 111 - Manuels Revenge geschrieben von Friedlieb am März 17. 2012 um 13:07:51:

Hallo beisammen,

@friedlieb
>> ja, ich hab auch drüber nachgedacht, konnte meine Gedanken aber irgendwie nicht in Worte fassen.
Also wenn selbst Du da Schwierigkeiten hattest - dann brauch ich wohl gar nicht erst anzufangen ;-)

@Manuel
Nicht WIE spielt man sondern WAS spielt man, wie entwickelt man musikalische Ideen. ... Mehr mit der Aussage und dem Spannungsbogen eines Stücks, seiner "Geschichte" und wie kann man sie sinnvoll ergänzen.

So ein paar Tipps in dieser Richtung konnten aus den diversen Feedbacks zu den letzten AJs m.E. schon rausgelesen werden, mal nett als Sandwitch verpackt oder wie auch immer...  Ich bin zwar noch Newbie aber vielleicht interessiert Dich ja meine Herangehensweise. 

- Ich zieh mir ein Backing in die DAW und versuche das Timing zu ermitteln, damit ich später mit Klick spielen kann
- dann zerschnippel ich das Ding erst mal in seine Bestandteile je nach dem wie das Ding eben aufgebaut is ... into, Thema 1, Bridge usw.
- Zu guter letzt geh ich noch mit dem Farbtopf dran und geben diesen Teile schöne Farben.
Bis hierher recht trivial aber sehr hilfreich für einen späteren "Spannungsbogen" und die Struktur. 

Anschließend spiel ich nicht gleich wild drauflos sondern versuche "gedanklich" oder aber auch mit der Gitte in der Hand gefällige Harmonien, Linien oder Melodien zu finden. Ich nenne diese Phase "ins backing reinhören". Tja da ich ein recht fauler Hund bin und ich zwar Harmonielehrebücher gekauft, aber leider (noch) nicht gelesen (geschweige denn Verstanden) habe - habe ich sowiso nicht wirklich Ahnung was ich da dann spiele oder spielen werde. Ich halte mich da an die Devise "wenns klingt is gut" ob das theoretisch sein darf is mir wurschd. 
Für diese Phase brauchts bei mir aber die richtige Stimmung und die nötige Ruhe. Wenn da mal nix geht, passt das Backing eben nicht zu mir oder ich bin noch nicht reif dafür.  

Ich habe mir in letzter Zeit jede Menge AJs angehört und mir Gedanken gemacht wie jeder Einzelne da drangegangen ist. Fast ausnahmlos am besten gefallen mir die Jams bei denen eben nicht nur gefiedelt wird, sondern die eine Struktur und eine Linie haben.  Klar - so richtig endgeil sind dann natürlich die Jams die zwischendrin mit entsprechenden Schmankerln garniert sind, mal sportlich ambitioniert, mal jazzig tricky oder wie auch immer.

Hm, das war jetzt vermutlich nix neues - aber was solls...
Machs gut und schönes Wochenende
Stoffel 




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