Re: (Technik) Rivera Knucklehead


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Beitrag von michaels vom Januar 28. 2011 um 12:03:13:

Als Antwort zu: (Technik) Rivera Knucklehead geschrieben von teleman am Januar 28. 2011 um 09:42:34:

Hallo,

habe in den 90ern viele Jahre einen M100 gespielt. ähnliches technisches Konzept. Habe ihn verkauft, weil ich auf Einkanaler umgestiegen bin. Schwer, gebaut für die Ewigkeit, hatte außer Endstufenröhrenwechsel nie etwas an dem Amp. Die Knuckleheads kamen nach der M-Serie und sind fast identisch bis auf die Boost-Möglichkeit für den Rockkanal 1, die habe ich beim M vermisst. Zahlreiche Möglichkeiten der Klangbeeinflussung, die auszuprobieren sich lohnt.

Die 100 watt waren überflüssig, 55/60 reichen auf jd Fall. In einer 1x12 musst Du für einen rivera einen speaker haben, der das überlebt.

Im Kanal 1 geht es direkt, rau und kantig zu. man erschrickt etwas, wenn man den amp allein anspielt. es gibt leute, die entschärfen ihn mit einer 5751 anstell 12ax in v1. Man kann fast cleane rhthmussounds einstellen, sehr gute trockene Brown-Sounds a la gemoddetem Marshall und hat beim K mit dem Boost-Switch auch einen praktikablen Rhythm/Solo Sound, denn man kann sich auch Zerre satt einstellen. Die ist aber nie süß und schwer, kein boogie-tone, immer eher aggressiv. wenn diese marshall vergleiche sein müssen, dann klingt dass eher nach jcm 800 als nach plexi.

Der clean-kanal 2 klingt grundsätzlich fenderig mit etwas (wenig) mehr härte, ob das an den el34 liegt, weiß ich nicht. notch nimmt die mitten raus richtung blackface. wenn man diesen push-pull drin lässt, gehen über master/volume auch tweed-sounds. und mit dem fußschaltbaren ninja-boost (selten dämliche bezeichnung) kluingt es, als schalte man einen treble booster dazu, kann gut srv mit mimen. beim M war dieser lautstärkesprung viel zu heftig, habe mir das beim tad mal entschärfen lassen und weiß nicht, ob das beim K nochmal überarbeitet wurde. man hat also insgesamt zwei kanäle und zwei zusätzliche boostmöglichkeiten,  also bis zu vier sounds.

klasse in der M-praxis war, dass der parallele einschleifweg auf der rückseite regelbar war. den hat der K auch, man kann in und out regeln. da konnte ich beim M eine zweite gesamtlautstärke einstellen und per fußschalter abrufen. ob es für die K-serie auch fs gibt, die kanalumstellung, boost für beide kanäle und effektweg schalten, weiß ich nicht.

apropos schalten - in der bucht findet man manchmal die switcher von brandstätter und rebholz, mit denen kann man die riveras über deren fs-buchsen midifizieren.

grundsätzlich sind das professionelle live-arbeitstiere mit wirklich guten sounds, die immer sehr direkt klingen, keine schmeichler, nichts für zu hause.

grußm




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