(Session) 3²+4²-2


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Beitrag von JOnas vom Januar 17. 2011 um 14:23:20:

Session 23 – Ein Bericht

Nungut, hier ist er also. Mein Bericht. Basierend auf schlecht erinnerten Informationen der Tage zwischen dem 14. und 16. Januar 2011 im Meidericher Stadtteil von Duisburg. Für Ortskundige: da wo die Zebras das Verlieren trainieren.

Eine Kurzzussammenfassung könnte so lauten: Jochen hatte nen shice Sound, Essen kam zu spät, Axe-Fx setzt sich nicht durch gegen echte Amps, das Gitarrensolo ist nicht nur tot, es stinkt auch schon und dem Jacuzzi Michael würde ich nicht mal ins Gesicht pissen, wenn seine Zähne brennen würden. Zu laut war es natürlich auch.

Das aber nur als Aktivitätsankurbelung für die nächsten Wochen hier im Forum. Da können auch Leute mitmachen, die nicht da waren, das wäre noch interessanter,-)))

 Das es lustig werden könnte war spätestens klar, als Jochen mich fragte, ob wir nicht mal eben seinen Atomic Messestand nach oben bringen könnten. Also, 4 Boxen, 2x aktiv, 2x passiv. Und als sei Friedlieb telepathischen Anweisungen Jochens gehorchend, hatte er ZUFÄLLIG auch noch so 2 Atomics dabei, die sich wunderbar in Jochens-Backline einreihten,-)))

 Aber, und das denke ich ist klar, eine Marshallwand, und selbst wenn das nur ne Attrappe ist können die nicht imitieren was Coolness angeht. Überhaupt, warum gibt es diese Atomics denn nicht mal in ein paar lustigen Ausführungen was Farbe und Co. angeht? Also ich würde meinen, da geht noch was, aber das nur nebenbei.

Rainer war ja auch schon da und baute dann seine Kinderanlage auf (die man eigentlich gar nicht so richtig gesehen hat vor lauter Gitarren). Nur das der Kindercombo ungefähr gefühlt das doppelte von einem Atomic wiegt, meine Güte, wie haste den denn alleine ins Auto gepackt? Andi-o und Rainer-o waren dann auch zur Stelle (als wenn sich die Axe-Fx Leute per Telepathie…….). Und wie Andi seinen Trumm in das Auto gepackt hat, das war mir klar, als ich es rausholte. Nämlich bestimmt lässig. Ich habe das Ding fast fallen lassen, weil ich nicht glauben konnte, dass so ein Bananenkistencase so schwer sein kann.

Übrigens, besagte Protagonisten bis hierhin bauten sich alle links auf (als hätten sich die Axe-Fx Loide per Telepathie……und Rainer ist ja Mitläufer,-)))). Vielleicht, und das ist nur ein kleines vielleicht lag es daran, dass der verbindende Punkt der Linke-Seite-Spieler in der Verwendung kindersurfbrettgroßer Bodentreterstationen besteht. Nunja.

 Vielleicht sollte es aber auch nur wegen der Lichtshow so sein, denn nachdem dann auch Jens noch seine Axe-Fx (als hätte man per Telepathie….) links stationierte gab es in Verbindung mit den Bodentreter in Kindersurfbrettgröße eine Lichtshow, dass man durchaus noch Sorge haben konnte, ESPedro könnte im CW notlanden. Dann aber zumindest auf der größtenteils digitalen Seite. Ob das gut oder schlecht ist, überlasse ich dem Leser zur Beurteilung.

Das beruhigende Blinklichtfeuerwerk, welches eindeutig in Feng-Shui optimierten Sequenzen das Auge streichelte wurde dann nochmals nachteilig gestört, durch die Verstärkung der äußeren Flanke. Hier hatte man wohl besonders Angst vor einem evtl. Durchbruch analoger Tonlichkeiten, weswegen man einen Spezialisten anforderte diesen sensiblen Bereich mit allen spieltechnischen Mitteln zu verteidigen. Martin. Da die Bezahlung aber wohl zu gering war, seitens der Axe-Fx Fraktion (wir nennen sie einfach mal „dunkle Macht“ oder „das digitale Imperium“ + Mitläufer Rainer), hatte Martin nicht alle für diesen Einsatz brauchbaren Verteidigungsgerätschaften mitgenommen. Also, von 3 Verteidigungsmöglichkeiten, wählte er 2, einmal die altbewährte in silber klein und unscheinbar und dann eine neue in altertümlicher Optik, aber nicht zu unterschätzen.

Und so richtig sicher schien sich Martin bei dieser Operation aber auch nicht zu sein, denn er brachte noch einen Mann mit: Hans den Sputnikbändiger. Er sollte die heikle Aufgabe übernehmen im Niemandsland zwischen linker und rechter Bühnenseite die meisten Tonfolgen von rechts oder links schon im Keim zu ersticken, oder zumindest sauber zu trennen.

 Jens dachte sich ähnliches, und brachte zur Unterstützung von Hans einen Tieftöner mit, der es faustdick hinter den Ohren hatte.

Und weil das digitale Imperium ja bekanntlich lieber mal auf Nummer sicher geht und alle Möglichkeiten ausschöpft, wurden aus Siegen noch 2 weitere Schlachtwerker eingefahren nebst Tontrennungsgerät, dem Kristallwesen.

 Und was war rechts?

Es gibt viele Worte, die dieses „rechts“ eigentlich nur unzutreffend beschreiben. Paradies, Nirvana, Tone-Heaven, alles schöne Begriffe und doch werden sie der ganzen tonalen und optischen Pracht des „rechts“ einfach nicht gerecht. Wenn ich nur an des Schocks Andreas Velocette denke, 7enders Mikes Realtone (nomen est omen), des Schreiberlings (nennt mich ismael…) Tweedkrücke, des Wahns (ja, ist schon richtig so,-))) Guidos Schallkanonen, Jacuzzis Michael Schallplattenknisternachmachmaschine und vieles vieles mehr (die Heldenliste ist nicht abschließende verfasst), dann wird mir wieder so, als sei ich dabei, mittendrin…

 Jedoch, der erste Verlust ist immer auf der Seite der moralisch besser gestellten, und so war es auch hier. Juergen, ein Haudegen reinsten Wassers (Hopfen und Malz….,-)) und sein treuer Lautmacher, der schon mehr Sessions gesehen hat, als alle anderen Amps zusammen, und sogar noch bei pre-digitalen Zusammentreffen anwesend war beschloß in grenzenloser Selbstaufgabe sein Leben kurzzeitig auszurauchen.

Was jetzt klingt wie die tragische Gestalt eines jeden guten Romans, der irrt. In Wirklichkeit war das alles klug durchdacht, denn durch den Rauch war das digitale Imperium so verwundert, dass es für eine kurze Zeit mit seinem Tönen einhielt. Leider wurden aber auch die Analogen (Die Rechtsseitigen) nicht in den Plan eingeweiht und kurzerhand beschloß man sich Waffenstillstand bei Biertrinken zu halten.

Spätestens jetzt, als alle wieder mal gesehen hatten, wie sterblich doch unsere treuen Maschinchen sind ging es nur noch um den Lärm und nicht um Konkurrenz. Deswegen fiel auch der digitale Thomas auf der rechten Seite nicht mehr negativ auf, der sich zwischenzeitlich unter die Analogen mischte.

Und Jürgens Plan zeigte noch einen 2. Vorteil: der vermeintlich völlig überraschend vom Abrauchen seines Amps getroffene schnorrte sich munter durch die anwesenden rechtsseitigen Amps,-)))

Und was bleibt von der Session?

Persönlich ein paar Dinge, die mich sehr zum Lachen brachten.

Rainer mit Schockas Tokai (die einen ordentlich langen Gurt hat, wie sich das gehört) sah einfach geil aus, wie ein kleines Kind im Musikladen mit viel zu großer Gitarre,-))) Und dann dieses ZZ Top Gehupe, ich fands sehr schön und v.a. Rainers diabolisches Grinsen dabei,-)).

Guido, der irgendwann während „With or without you“ neben mir stand, ohne Gitarre. Auf die Frage, was denn sei meinte er nur „ich hör mich nicht mehr“. Schön,-))))

Rainer-o über schwäbischen Wein und Jugendfotos von Bruder Andi, wofür man vermutlich in den Knast käme.

 Michael Jacuzzi mit dem denkwürdigen Lemmy-Zitat, was so sinngemäß eben lautete „ich würde ihm nicht mal in den Mund pissen, wenn seine Zähne brennen würden“. Was mehr lässt sich über einen Menschen sagen, den man eher negativ gegenüber eingestellt ist?,-))

 Manuels ganzer Charme.

Rainers schwelgerische Erzählungen über sein Zusammentreffen mit der Hausdame des Hotels Jacqueline. Ab der 2. Frau kostet extra. Haben wir Rainers Abrechnung eigentlich kontrolliert?,-))

 Mein Amp war laut, habe ich gehört. Von anderen. Ich habe den gar nicht gehört so richtig und wenn, dann hätte ich den lieber nicht gehört,-)))

 Meine Gretsch ist die Luden-Rolex unter den Gitarren.

Friedliebs Gina sieht geil aus und steht imo Friedlieb viel besser als ne Goldtop, Paula, Tele oder Strat. Und er klingt darauf immer noch nach Friedlieb, was kann man besseres über eine Gitarre sagen?

Jürgens Höfner Verythin ist ein verdammt steiles Gerät, und ich kann immer noch nicht glauben, was das Ding gekostet haben soll, unglaublich.

Guidos Strattest. Ich war zu ¾ dabei, aber ehrlich gesagt habe ich bei allen Strats keinen Soundunterschied ausmachen können, nur einen in der Lautstärke. Obwohl, die erste Strat, das war so ne blaue, wohl die Betonstrat von Martin, die klang schon anders. Jedenfalls, die Nuancen, die man im Vorfeld als solche vermuten hätte können waren wesentlich weniger ausgeprägt, als man gedacht hätte. Oder ich war schon taub vom Lärm und Alkohol,-)))

 Samstag hatte ich leider mal wieder Schädel, und bin ja recht früh nach Hause (guuute Idee war das) und Sonntag haben wir auch recht früh Schicht gemacht. Es gab keine Sessionklassiker bis auf Cortez, wenn ich das recht entsinne und ansonsten wenig Songs und viel Gefuddel.

 Eine kleine Anmerkung, was man nächstes Mal in Duisburg noch machen könnte wäre, die Tür vom Saal zur Cafeteria abzuschließen. Wenn die E-Bühne Gas gibt und jemand geht in den Akuraum, ist es mit der akustischen Musik schlagartig vorbei. Und weil die Tür ganz oft auf- und zugeht ist das irgendwann super nervig. Ich glaube letztes Mal beim Workshop hatte irgendjemand im Nebenraum auf der E-Bühne gespielt woraufhin ja gebeten wurde, er möge aufhören, weil der Workshop sonst gestört würde. So ist das im Akuraum quasi permanent. Aber mit der abgeschlossenen Tür wäre das imo recht schnell zu lösen, und ein Riesenumweg isses ja dann auch nicht,-))))

Lautstärke: Hahahahaha,-))))

Sodele, dann bis zum nächsten Mal! Wo ist eigentlich die nächste? Rainer-o hatte uns ja schon derbe heiß gemacht mit Locations wie "so ne Burg mit Bühne drin, die gibt's für kleines Geld zu mieten" oder "so'n Haus am See mit Privatstrand vor der Tür" und weiteren schicken Orten. Und als wir fast schon brannten kam dann immer, dass es ja leider nicht geht, weil zu laut, Nachbarn alle doof, bzw. Nachbarn trotz Karibikreise für lau und doppelten Wert des Hauses zu bekommen nicht gewillt sind Ruhe zu geben. So sit der Schwabe, da gehts ums Prinzip!,-)))

 Also, wo ist nächstes Mal? Übernächstes und überübernächstes sind ja geklärt.

Macht's gut!




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