Re: (Amps) jensen P 12 Q


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Beitrag von Falk vom Juni 15. 2010 um 16:07:02:

Als Antwort zu: Re: (Amps) jensen P 12 Q geschrieben von diet am Juni 15. 2010 um 15:32:24:

Moin Diet,

nun, vielleicht ist es bei Massenfertigung sogar möglich - allerdings habe ich dazu Gegenteiliges gelesen, auch daß das Wissen um die alten Produktionstechnologien weitgehend verloren gegangen sei. (Solch ein Know-How-Verlust ist wohl nicht gerade eine Seltenheit, wenn man z.B. den Schilderungen des Manufaktum-Kataloges glauben darf.) Wie auch immer: ein geringer Luftspalt zwischen Spule und Magnet ist jedenfalls nicht mehr Usus. Früher waren die Verstärkerleistungen extrem gering. Man war gezwungen, mit wenig Leistung, teilweise nur 1 Watt auszukommen. Um trotzdem eine gewisse Lautstärke zu erreichen, mußte man möglichst effektive, also hochgradig empfindliche Lautsprecher bauen. Dazu bedurfte es eben geringster Fertigungstoleranzen. Positiver Nebeneffekt ist, daß solche Lautsprecher (vorzugsweise an Röhrenverstärkern) in der Lage sind, auch allerkleinste Feinheiten zu übertragen - quasi wie eine akustische Lupe. Es ist kein Zufall, daß alte Kinolautsprecher bzw. Breitbänder (Siemens Klangfilm, Carl Zeiss,  Saba usw. usf.) heute noch recht gute Preise erzielen und über eBay von hier oft Richtung USA und Japan vertickt werden. Auch in meiner Stereo-Anlage werkeln zwei Kinolautsprecher aus den 60ern.

Gruß Falk




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