(Veranstaltungshinweis) Konzertbesuchswochen - Teil I Stevie Salas/Bernard Fowler


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Beitrag von schocka vom September 14. 2009 um 22:06:32:

Hallo,

ich hatte es ja hier schon einmal geschrieben: Derzeit ist Stevie Salas in Deutschland auf Tour und am Freitag war deren Auftakt in der Hannoveraner Bluesgarage, mit mir als Zuhörer/-schauer.

Die angekündigte Besetzung für den Abend war - neben Stevie Salas und Bernard Fowler - Dave Abruzzese an den Drums und Jara Harris am Bass. Den Vieren war von Anfang an anzusehen, dass sie richtig Lust haben, zusammen zu spielen und offensichtlich genossen sie auch die Atmosphäre der kleinen Bluesgarage. Selbst von kleinen technischen Problemen am Stressbrett oder einem immer mal wieder pfeifenden Monitor ließen sie sich die gute Laune nicht verderben.

Musikalisch bewegte sich das Ganze irgendwo zwischen groovigem Hardrock und Power-Funk, ich hatte jedenfalls Mühe still zu stehen :-) Zu Beginn des Konzerts war ich auch zunächst sehr positiv von der recht angenehmen Lautstärke überrascht, nach dem dritten Stück war ich dann aber doch frooh, dass ich meine Stöpsel dabei hatte. Der Sound war aber insgesamt so gut, dass ich selbst gedämpft vollen Genuss hatte :-)

Das letzte Konzert, das ich in der Bluesgarage gesehen habe, war das von Richie Kotzen und da Salas und Kotzen sich wohl auch ganz gut kennen (immerhin ist der Kotzen häufiger mal auf Stevie Salas´ Alben zu hören), habe ich für mich am Freitag die beiden Konzerte immer mal wieder verglichen.

Richie Kotzen ist sicherlich der filigranere und virtuosere Gitarrist der beiden und scheint bekannter zu sein, jedenfalls die Bluesgarage bei seinem Konzert gefüllter. Stevie Salas hat für mich gitarristisch gesehen aber einen ebenso hohen Unterhaltungswert, denn seine Riffs sind cool und auf die Zwölf (wenn auch nicht immer so originell, aber was ist schon originell?) und seine Solophrasierungen finde ich ebenfalls sehr klasse. Außerdem stehe ich sehr auf seine Wah und Auto Wah - Sounds (da kann ich dann nebenbei gleich mal beichten, dass ich mir am Sonntag ein Guytone WR-3 aus der US-Bucht geordert habe :-)) und die "Wall of Noise", die er teilweise erzeugt. Gespielt hat er übrigens über ein Hayden Speakeasy Top plus passender 4x12er Box, scheinen sehr interessant zu sein, die Amps.

Was ich - im Vergleich  zum Kotzen - Konzert - am vergangenen Freitag besser fand, war, dass das keine One-man-Show war, sondern eine Band, die dort zusammen Spaß hatte und unterhalten wollte, nebenbei finde ich, dass Bernard Fowler ein großartiger Frontmann ist. Und Salas/Fowler haben sich auch kurz nach dem Konzert unters Volk zum Autogramme schreiben gemischt, das gab´s bei Kotzen auch nicht...

Fazit:

Ein kurzweiliger Abend mit einer lauten, klasse groovenden und sympathischen Band. Ein paar Konzerte sind noch in Deutschland, also hingehen (und den Gehörschutz nicht vergessen) ;-)!

Viele Grüße,
Andreas




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