Re: (JET) Tabakgenuss und Secondhand-Tisch


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Beitrag von Jacqueline vom Dezember 19. 2007 um 11:03:21:

Als Antwort zu: Re: (JET) Tabakgenuss und Secondhand-Tisch geschrieben von Marcello am Dezember 19. 2007 um 10:43:27:

: Puuh! Danke für´s auf den Punkt bringen! Es zeigt aber auch wieder, dass alle Nichtraucher die Meidung als scheinbar genauso rücksichtslos empfinden, wie das Rauchen selbst.


Wenn Du als Nichtraucher die Erfahrung gemacht hast, daß einige (beileibe nicht alle)
Raucher Dir gegenüber rücksichtslos / nicht an Konsequenzen denkend sind, dann ist
es schon irgendwie eine Art Affront, wenn diejenigen unter den Rauchern, die unbedacht in
Anwesenheit von Nichtrauchern innerhalb eines geschlossenen, schlecht belüfteten Raumes
gequalmt haben, sich jetzt die Lippen schürzend schon fast an Trotzkopf-Verhalten grenzend
sagen, daß sie die "Gemeinde" nicht mit ihrer Anwesenheit beglücken werden, da es für
sie nicht zumutbare Einschränkungen gibt.

Diesen nicht zumutbaren Einschränkungen sind Nichtraucher wie ich tagtäglich ausgesetzt.
Seit Jahren.

Dennoch versuchen die meisten (nicht militanten) Nichtraucher, sich mit der Welt, wie sie
nunmal ist, auseinanderzusetzen, und bestmöglich in ihr zu leben.

Nochmal, was ich bereits gestern schrieb:
Ein Raucher hat immer die Möglichkeit, am gesellschaftlichen Miteinander mit Nichtrauchern
teilzuhaben, da er für sein "Bedürfnis" ja mal eben - alleine oder mit anderen Rauchern,
ähnlich den häufig vorkommenden gemeinsamen Klogehens von Frauen :-) - mal eben eine
rauchen gehen kann, oder sogar in Anwesenheit von Nichtrauchern rauchen kann, insofern
der Raum diese Gegebenheiten bietet, eben gut belüftet zu sein.

Andersherum aber kann kein Nichtraucher ohne Probleme am gesellschaftlichen Miteinander
mit Rauchern teilhaben, wenn es der Raum eben "nicht hergibt".

Er kann sich nicht zurückziehen.

Und ungeachtet irgendwelcher Bedürfnisse eines jeden, so sollte doch im Vordergrund stehen,
daß es ein Miteinander und kein Egomanen-Trip ist, so ein gesellschaftliches
Miteinander, oder ?

Wenn man sich nun schmollig absentiert, signalisiert man nur keine Kompromissbereitschaft,
bzw., daß man die Argumente "der anderen" noch nicht einmal im Ansatz überdacht hat.

Vielleicht verstehst Du nun, warum das wie ein Schlag wie vor dem Kopf ist, wenn solche
Aussagen getätigt werden, Marcello.

Und wenn nicht:
Egal.

Hauptsache, hier wird niemand wegen seiner Bedürfnisse von anderen ausgegrenzt.

Wenn sich jemand selbst ausgrenzt, dann ist das sein gutes Recht - und sein Problem,
so bedauerlich das in den Augen der meisten toleranten Menschen auch sein mag.

Gruß,
Jacqueline

*Die Sense schwing und sich die Haut dabei abschält, während eine Tonne Räucherstäbchen in die Luft gepest werden*



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