Re: Probleme mit Oktavreinheit...


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Beitrag von ferdi vom Januar 13. 2007 um 17:27:03:

Als Antwort zu: Probleme mit Oktavreinheit... geschrieben von steff_01 am Januar 12. 2007 um 07:49:28:

Hi,

ja, so ist das mit diesen Hitech-Geigen. Alles Schrott :o)

So, wenn tatsächlich kein mechanischer Defekt vorliegt (klemmende Saite, klemmender Saitenreiter, irgendeine Form der nicht-Bewegbarkeit), dann musst du eine andere Saitenstärke probieren. Entscheidend ist die Dicke des Kerns, wegen dessen Biegesteifigkeit.

Biegesteifigkeit bedeutet, dass die Saite gar nicht direkt am Reiter mit der Sinus-Schwingung anfängt, sondern erst ein Stück weiter.
Je dicker der Kern, desto länger muss man idR die Mensur stellen (d.h. umso weiter nach hinten muss der Reiter), um Bundreinheit zu erreichen haben. Denn je höher man greift, desto störender ist die Biegesteifigkeit. Sieht man immer ganz gut an D- und G-Saite: die D ist zwar dicker, hat aber einen dünneren Kern als die unbewickelte G.

So. Wenn du tatsächlich nach jedem versuchten Einstellvorgang die Tonhöhe aller (!!!) Saiten gecheckt hast und du entweder am einen oder anderen Ende des Verstellwegs angekommen bist, ohne Bundreinheit zu erreichen, dann brauchst du entweder eine D-Saite mit dickerem oder dünnerem Kern.

Persönlich würde ich mich von dem Instrument trennen, darf ja wohl nicht wahr sein, dass sich das nicht einstellen lässt.

cu, ferdi


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