(Amps) Kleines Marshall 2203 (JMP MK II 100 Watt) Review
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Beitrag von andi-o vom November 29. 2006 um 09:03:45:
Moin liebe Aussensaiter,
gestern kam mein 2203 (JMP MKII 100) bei mir an, von (Acys) deutschen Sonnenhügeln frisch auf den Tisch des Hauses. Ursprünglich wollte ich den Amp erst einmal in aller Ruhe zu Hause anspielen, aber gestern Abend war Probe, und ich brachte es nicht übers Herz, in zu Hause stehen zu lassen. Also samt Baldringer DualDrive und ein paar Kabeln rein ins Auto und ab in die Probe. Acy gab mir noch einen Tipp bzgl. "Grundeinstellung", die aber so gar nichts mit der landläufigen " bei Marshalls alle Regler auf Anschlag"- Methode zu tun hatte...
Die schaltbaren Modifikationen liess ich erstmal alle aus, d.h. kein zusätzliches Anfetten durch Abschalten des Eingangskondensators oder durch den Deep Regler. Mit Preamp Volume gerade mal auf gut 9h spielte ich die ersten Akkorde. Ich musste grinsen, boah, das Ding klingt geil! Wenn meine Bandkollegen nicht aufgetaucht wären, hätte ich wahrscheinlich nach Stunden immer noch die 3 Akkorde von "Nightprowler" oder das Anfangsriff von "Beatin' around the bush" gespielt. Nur die Paula mit dem Marshall, sonst nix. Ich war sehr angetan von der Dynamik und diesem "Atmen" im Sound. Klasse. (bei "Sweet Emotion" von Aerosmith oder "Blackhole sun" von Soundgarden grinsten dann auch die Bandkollegen recht breit) Da ich aber mit ACDC Crunch alleine nicht leben kann (der übrigens mit heruntergeregeltem Vol. Poti an der Gitarre einen sehr brauchbaren Cleansound hergibt), kam der Baldringer DualDrive an die Reihe. Das war wie erwartet die satteste Kelle. Einfach ein paar abgedämpfte Achtel spielen, und die Sonne geht auf. Nichts matschte, und schon bei Master auf 9h flatterten die Hosenbeine lustig im Takt.
Was nicht so funktionierte wie gedacht, war der angedachte "Solo-Lautstärkesprung" von Kanal 1 zu Kanal 2 des Dualdrives - das reicht nicht wirklich, um beim Solo vorne zu sein. (Dafür wurden die Nebengeräusche des DD bei weit aufgedrehtem DD-Master recht heftig. Sollte ich den Amp also öfters zum Proben mitnehmen, werde ich mir wohl den "Mr. Master" von Acy zulegen, ein schaltbares Poti für den seriellen Effektweg, mit dem man die Rhytmuslautstärke etwas herunter regeln kann, und dann beim Solo per Fusschalter wieder den vollen Pegel hat. Ansonsten hat mich die Kombination von 2203 und Dualdrive überzeugt, ohne dass ich viel Zeit hatte, irgendwelche Feinheiten auszuprobieren, das werde ich die nächsten Tage mal zu Hause machen, dann werde ich auch ein Delay dabei haben.
Ach ja, meine Bandkollegen waren auch angetan von der Kiste, allerdings muss man ohne Delay, Reverb, Noisegate etc. pp. schon stellenweise sehr mit dem Ton (bei Fills und Soli) kämpfen - Empty Rooms von Gary M. klang, sagen wir mal, recht puristisch ;-)).
Das Diezel-Midi-Setup wird der 2203 auch mit Baldringer DD und dem geplanten Bodentreter-Delay nicht ersetzen können, aber die Kiste macht Spass und reicht zum Proben, für Sessions ;-)) und für zuhause allemal, im Notfall würde es auch für nen Gig funktionieren, mit dem einen oder anderen Kompromiss.
Ich werde den Amp wohl in Duisburg dabeihaben, wenn nichts dazwischen kommt ;-)
@Acy: Ich weiss ja nicht, was du mit dem Amp gemacht hast, aber das Gerät ist wirklich klasse und du hast mir kein bisschen zuviel versprochen!!!
Grüße,
Andreas
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