Re: (Aussenjam) #55 - Moooh - the cow is alive


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Beitrag von Cleemens vom Juli 08. 2006 um 14:56:41:

Als Antwort zu: Re: (Aussenjam) #55 - Moooh - the cow is alive geschrieben von LoneStar am Juli 08. 2006 um 08:34:27:

Hi LoneStar,

:Könnten zB X oder Y so komponieren wie Mark Knopfler wären sie längst in einer Villa auf Mallorca...

Das seh ich ganz und gar nicht so. Mit dem Erfaolg in der Musik ist es ja nicht wie mit dem Tennisspielen. Beim Tennis hat zwangsläufig der den meisten Erfolg, der am besten spielt. Aber in der Musik ist das doch überhaupt nicht der Fall. Es gibt Leute, die fantastische Musik machen und die sehr erfolgreich sind und es gibt Leute die genauso fantastische Musik machen und die grad mal davon leben können (von auf Mallorca sitzen also ganz zu schweigen). Ich kenne durchaus auch einige Hobbymusiker, die sich vor keinem "Star" verstecken müssen. Ich denke der Bekanntheitsgrad einer Person sagt so gut wie gar nichts über die Qualität der gemachten Musik von dieser Person aus. Es gibt ja auch genug "Stars", die musikalisch gesehen großen Schrott machen. Wobei man vielleicht auch noch unterscheiden sollte zwischen spieltechnischen Fähigkeiten und guter Musik. Ein spieltechnisch guter Gitarrist ist noch lange kein guter Musiker, da gehört schon noch mehr dazu. Und der Schwierigkeitsgrad eines Musikstücks sagt meiner meinung nach nichts über die Qualität desselben aus. Es kann spieltechnisch sauschwere Übungsstücke geben, die musikalisch vollkommen belanglos sind und Songs mit zwei oder gar nur einem Akkord, die genial sind und natürlich auch umgekehrt.
Unser Andi-O z. B. ist vieleicht spieltechnisch kein Steve Vai, Ingwie Malmsteem oder gar John Petrucci, aber er hat großes musikalisches Gespühr und macht sehr gute Musik (die zwar zugegeben gar nicht meine Baustelle ist, aber mir machen seine Jams immer viel Spaß).

Uff, da bin ich jetzt wohl ein bisschen ausgeufert, aber das lag mir irgendwie grad am Herzen.

Zu den Jams noch was. Ich denke warum aus diesen nicht immer große Musik werden kann liegt (wie Du ja schon schrubst) dran, dass diese eben auf Backingtracks aufbauen, die eben nicht immer ein fertiger Song sind. Außerdem ist das ganze ja ein Jam, da muss doch nicht immer Musik für die Ewigkeit dabei entstehen. Insofern geb ich Lonie durchaus Recht. Aber ob das ganze von einem "Star", oder von einem Hobbymusiker gemacht wurde sagt imho erstmal gar nichts.

Soviel dazu.

Mir gefällt Dein Jam übrigens sehr gut. Vor allem das "Känguru" find ich toll. Ein Didgeridoo ist ein Instrument der Aborigines. Es ist ein (meist aus Eukalyptusholz) gefertigtes Rohr, das mit einem Wachsmundstück versehen, einen Grundton (plus Obertöne, wenn man es gut kann) erzeugt, den man dann mit dem Mund recht variabel modulieren kann. Das ganze klingt in der Tat ein bisschen wie Deine "Kängurugitarre".

So, genug geschrieben.

Grüße

Clemens



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