Re: Der Schwarzlichttest


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Beitrag von Jochen vom Juni 29. 2006 um 11:52:42:

Als Antwort zu: Re: Der Schwarzlichttest geschrieben von André am Juni 29. 2006 um 10:15:39:

Hallo André,

"Nö - ist nicht "egal". Denn der Lack einer älteren Gibson hat dieses fluoreszieren. Lackierst Du den an irgend einer Stelle neu, bleibt diese Stelle für immer dunkler und bei modernen Nitrolacken eben schwarz."

mit meinem "egal" ging es mir nur um den Hersteller der Gitarre, der Schwarzlichtest funktioniert ja auch mit Gitarren anderer Hersteller.

"Diese "Nicht-Gibson" Paula ist offensichtlich auch nicht Polyester lackiert. Denn auch dieser würde fluoreszieren. D.h. sie ist offensichtlich mit Polyurethan (auch unter PUR oder DD bekannt) lackiert. Dieser Lack fluoresziert nicht - bleibt also schwarz."

Ich kann es leider nicht sagen, womit diese Gitarre lackiert ist, da ich es nicht weiß, sie fluoresziert aber schon, nur halt bei weitem nicht so stark wie der neu lackierte Teil.

"Polyesterlacke aber auch Polyurethanlacke sind in der Regel säurefest. D.h. egal, was da drüber lackiert wird, es reagiert nicht miteinander. Nur wenn die Gitarre mit einem Einkomponentenlack (also Nitro) lackiert ist, verbindet sich der neue mit dem alten Lack und man kann einen nicht sichtbaren Übergang anlackieren. Dies ist bei Polyester (oder auch PUR) nicht der Fall. Da ist der Übergang selbst wenn er noch so geschickt gemacht wurde, immer zu sehen. Diese Übergänge lassen sich mit Nitro schöner bewerkstelligen, als wenn man das mit einem Zeikomponentenlack machen würde."

Genau das hatte ich vorher auch schon gehört, habe mich vielleicht schlecht ausgedrückt, ich meinte folgendes: könnte es sein, daß der neu lackierte Bereich hier mit Nitro gemacht wurde? Soll heißen, kann man DD mit Nitro ausbessern? Oder könnte es sein, daß die Gitarre original mit DD lackiert war und die Reparatur dann mit Polyester lackiert wurde? Jedenfalls ist der Übergang recht gut gelungen.

Viele Grüße

Jochen


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