Re: (Werbung / Glück-haben) Musikvideo prima Selberrmachen.


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Beitrag von groby vom Juni 27. 2006 um 15:39:18:

Als Antwort zu: (Werbung / Glück-haben) Musikvideo prima Selberrmachen. geschrieben von groby am Juni 25. 2006 um 13:26:26:

Hi.

Erstmal: Herzlichen Dank an alle für's Anschauen und das Feedback.

Für das Einfliessen lassen von Kritikpunkten ist es natürlich zu spät, aber ich bin dennoch sehr interessiert insbesondere an kritischen Anmerkungen. Schliesslich zeigt einem das am ehesten, wie man wahrgenommen wird. Das erfährt man ja sonst nie.

Stichwort Wahrnehmung: Viele Anmerkungen fand ich verblüffend. Zum Beispiel, dass einige (zum Beispiel Sven) die Musik als irgendwie tendenziell progressiv klingend empfinden. Relativ zu unsere früheren Songsstrukturen-Verbrechen, ist das geradezu poppig. Damals hatten wir riesige, wirre Riff-Rhythmus-Patchwork-Songs nicht unter 6 Minuten.

Das ist vielleicht ein Problem von Bands, für deren Musik es nicht viele Auftrittschancen gibt. Da langweilt man sich schnell und hat zuviel Zeit zum Basteln.

Wer übrigens Michaels Behauptung, er sei ein kleines bißchen neidisch, zu ernst nimmt, kann sich ja mal das Video auf DEREN Homepage anschauen. Super Live-Auftritt mit Kameraführung in WDR-Rockpalast Qualität.

Aber unser Video ist ja auch nur ein kleiner, uns unverhofft in den Schoß gefallener Spaß. Die Story dazu hatte ich ja gestern abend gepostet.


Stichwort (von Sven) MySpace: Es ist schwer, das was sie bieten, nicht gelungen und durchdacht zu finden. Deren Konvertierung von Bildern und gerade Videos ist jedenfalls besser als fast alles was YouTube und Konsorten machen und auch besser als alles ich zuhause probiert habe.

Kürzlich sprach ich mit John Watts (Ex-Fischer Z) über MySpace. Hey, ich muss das ausnutzen, ich habe nicht jeden Tag die Chance, Name-Dropping zu betreiben. Aber er war eben an unserer Uni weil er sich uns zu einem Gastvortag angeboten hatte.

Watts meinte, nach dem Phänomen "Arctic Monkeys" sei MySpace für Bands erst richtig explodiert (weiß Gott, ja), wobei dazu ein Gutteil hausgemachter Legendenbildung beiträgt - ähnlich wie das vom Verlag gern zur Legende aufgeblähte Körnchen Wahrheit, die damals kirchenmausarme J. K Rowling hätte Harry Potter auf Papierservietten in einem Cafe geschrieben.

Die Legende MySpace-hat-die-Arctic Monkeys-"gemacht" verschweigt aber, dass die Band dabei in 2 Jahren fast 400 Gigs gespielt hat. Das war nicht nur ausschließlich virtueller Hype und Budenzauber. Das war auch echt harte Arbeit in der echten Welt.

Aber ich find MySpace super. Trotz der sich dort anpreisenden Aufmerksamkeitsnutten (von denen man sich ja selbst nur gradweise unterscheidet) ist es praktisch zum "Networken" oder einfach bequem neue Bands kennenlernen.

Spannend was es so alles gibt.


Gruß,
groby
*
P.S.: Jochen, ich hatte ja schon gesagt: Wir machen alles mit.



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