Re: (Amps) Amp-Rebuilding


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Beitrag von The stooge vom Januar 09. 2006 um 10:38:49:

Als Antwort zu: Re: (Amps) Amp-Rebuilding geschrieben von 7enderman am Januar 09. 2006 um 09:57:17:

Mojn Mike,

wie viel besser ein Point to Point Amp klingt weiß ich nach dem Erwerb meines alten Super Reverbs mehr als genau.

Ob er von vornherein 'besser' klingt, sei mal dahin gestellt. Der Hauptunterschied eines freiverdrahteten Amps zu einem mit Platine besteht in dem unterschiedlichen elektrischen Widerstand zwischen den leitenden Teilen, die einmal von der Platine, das andere Mal von Luft und Plastikhüllen um den Draht voneinander separiert werden. Und natürlich darin, dass die Bauteile und Leiter anders zueinander disponiert sind. Aber diesem Unterschied einen 'besseren' Klang zuzuschreiben, halte ich für Voodoo. Er klingt höchsten ein bisschen 'anders'.
Der tiefere Grund dürfte darin bestehen, dass der platinenvedrahtete Amp unter ökonomischen Diktat steht und man deswegen wohl auch bei der Auswahl der Bauteile knausert und das billigste nimmt.
Der Vorteil beim freiverdrahteten Amp ist v.a. die Robustheit und Servicefreundlichkeit, es gibt keine Leiterbahnbrüche und man kann viel besser dran rumbasteln.
Und Dein Super Reverb dürfte seinen Wohlklang in erster Linie seinen für die Schaltung völlig überdimensionierten Transformatoren verdanken, die Fender heute bei einem Amp von der Stange nicht mehr verbauen würde.
Insofern ist es natürlich völlig hirnrissig, dass man seinen Platinenamp zum freiverdrahteten ummodelt. Für das Geld kann man sich einen Customverstärker maßschneidern lassen.

ne schöne Jrooß, Mathias


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