(Technik) neulich in der Werkstatt: Tonabnehmer, Voodoo und Physik


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Beitrag von erniecaster vom Dezember 31. 2005 um 15:17:08:

Liebe Gemeinde!

Vor ein paar Wochen war ich bei meinem liebsten Gitarrenbauer und Support. klick

Gerade wurden ein paar Pickups gewickelt und ich bekam eine kostenlose Show geliefert. Fertiger Pickup mit Klemmen an ein Kabel gedröselt, lose in eine Gitarre gepropft, angespielt. Klang gut. Nochmal Widerstand messen, ein angeblich typischer Wert für einen mehr oder weniger klassischen PAF. Fein. Ab mit dem Ding in den Keller, rein ins Wachsbad. Wieder raus und wieder Widerstand messen: Deutliche Abweichung wegen erhöhter Temperatur. Abkühlen lassen, wieder messen: Wieder ein neuer Wert. Egal. Wieder rein in die Gitarre, angespielt. Klang immer noch gut, vielleicht eine Winzigkeit komprimierter. Dafür pfiff auch nichts als er einfach vor den aufgedrehten AC-30 baumelte.

Dritter lustiger Test: Pickup wieder an das Messgerät gekabelt und auf die Werkbank gelegt. Lampe (mit normaler "Glühbirne") darüber angemacht und abgewartet. Klar, wird warm und der Widerstand verändert sich ein wenig.

Nun komm mir nochmal einer und sage wieviel Widerstand irgendein doofer Pickup hat und meine gar, daraus etwas ableiten zu können. Das ist in meinen Augen totaler Käsequatsch.

Gruß

erniecaster


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