Re: Arschloch des Jahres


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Beitrag von Klauß vom Dezember 15. 2005 um 18:25:10:

Als Antwort zu: Re: Arschloch des Jahres geschrieben von ferdi am Dezember 13. 2005 um 21:02:06:

Hallo,

ich bin ebenfalls der Meinung, Zitat "dass jedes Kind eine so gute Ausbildung und Erziehung WIE NÖTIG verdient, nicht WIE MÖGLICH, und zwar KOSTE ES, WAS ES WOLLE. Und das muss so laufen, OHNE dass sich Eltern Gedanken um Nachhilfe usw machen müssen, die Kinder müssen so gut gefördert werden WIE NÖTIG, nicht WIE MÖGLICH, und zwar KOSTE ES, WAS ES WOLLE."

Warum passiert das nicht? Da gibt es mehrere Probleme:

1. Für die Kindererziehung und -ausbildung gibt es nicht einen Verantwortlichen, sondern viele. Eltern, Staat, Lehrer. Wenn etwas schiefgeht, kann jede Gruppe auf die anderen zeigen und sagen "die sind Schuld". Dieses Problem kann man nicht lösen. Man kann höchstens den Staat aus dem Verhältnis rausnehmen und Schulbildung privatisieren. Ob das sinnvoll ist, möchte ich nicht thematisieren.

2. Schulbildung, Kinderbetreuung, Jugendclubs usw. kosten Geld, klar. M.E. gut angelegtes Geld. Aber eben Geld, um das auch andere Interessen streiten - im Falle staatlicher Budgets diverse Lobbygruppen, Minister(ien) usw., im Falle des privaten (Haushalts-)budgets eben die privaten Ausgaben fürs Leben.

3. Die Resultate zeigen sich oft erst sehr spät. Läuft bei der Erziehung eines Kindes etwas schief, so merkt man das nicht unbedingt bereits eine Woche später.

Und noch eine Anmerkung: Kinderlosigkeit ist ja eigentlich kein gesellschaftliches Problem. Es wird vor allem durch die staatlichen Sicherungssysteme, die nach dem Umlageverfahren organisiert sind, zu einem solchen.

Gruß,
Klauß


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