Re: Frage zum sliden mit Hörbeispiel


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Beitrag von bO²gie vom November 16. 2005 um 18:13:20:

Als Antwort zu: Frage zum sliden mit Hörbeispiel geschrieben von KlausP am November 16. 2005 um 16:55:55:

Moin Klaus -

: Mittlerweile kann ich es allerdings schon selbst fast nicht mehr hören, es klingt auf Dauer irgendwie zu weinerlich.

zuerstmal, ich find den melodischen Kontrast der Slidemelodie zum Black Sabbath artigen Riff sehr schön. Das es etwas "weinerlich" klingt, find ich gar nicht so übel. Versuchs mal so zu sehen: das Spiel mit dem Bottleneck gibt dem ganzen eine "vokale" Qualität. Das ineinander Gleiten der Töne ähnelt der menschlichen Stimme sehr.

: Liegt es daran daß ich irgendwas falsch mache, zu ungenau phrasiere o.ä.?

Mir fallen zwei Dinge auf: die Note, die du suchst, liegt genau über dem Bund, nicht wie beim normalen greifen, wo der Finger die Saite vor dem Bund greift. Dadurch klingt es die ganze Melodie durch etwas "flat". Und du zögerst, wärend du spielst. Man hört dich sozusagen denken. Diese Zögerlichkeit (oder besser: die Angst den Ton nicht zu treffen) hört man durch. Da gibt es eine einfache, aber effektive Methode dem beizukommen. Spiel die Melodie, die du mit dem Bottleneck spielen möchtest, zuerst ganz normal mit den Fingern. Am besten du nimmst sie so einmal auf. Dann "übersetz" die Melodie mit dem Bottleneck. Orientier dich dabei an der "gegriffenen" Melodie. Nimm eine seperate Slidespur auf und hör dir das Ergebnis mal an. Ich spiel heute noch viele Melodielinien erstmal ohne Bottleneck und "übersetzt" sie erst dann, wenn die Melodie einigermassen sitzt.

Und last but not least: stell dir vor du würdest singen, wärend du Slide spielst. Sing deine Melodien mit. So gewinnst du die tonale Sicherheit, die dir sonst die Bundstäbchen bieten. Deine Stimme übernimmt dann quasi die Bundfunktion.

slide on ...
Boogie


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