Das gehört wohl kaum hierher...Webmaster, would you please? ;-)


[ verfasste Antworten ] [ Aussensaiter-Forum ]

Beitrag von Silvio vom Oktober 02. 2000 um 20:56:35:

Als Antwort zu: (Meinung) Das Ende des Kapitalismus geschrieben von Rohoron am Oktober 02. 2000 um 20:20:10:

: Ich rufe hiemit zur Diskussion auf über den Kapitalismus. Es ist nämlich logisch zu beweisen, daß der Kapitalismus am Ende ist. Folgende Argumente liegen vor:
: - "Monopoly"-Argument. Ihr habt doch sicherlich schon einmal Monopoly gespielt, das kapitalistischste aller
: Spiele. Nun gut. Ihr werdet sicher festgestellt haben, daß auch die beste Partie irgendwann einmal ihr Ende findet, weil dann einem Spieler alle Strassen gehören. Nun will aber weder der Sieger weiterspielen, da er nicht weiter investieren kann, noch will der Verlierer weiterspielen, da er den Sieger nicht weiter mit Zaster mästen könnte oder möchte, was diesem ja auch gar nichts nützen würde, noch möchte ein bisheriger Beobachter einsteigen, da dieser - zu Recht - keine Chancen mehr sehen würde. Es würde auch nichts daran ändern, wenn es mehrere Sieger gäbe, solange es nur einen Verlierer gibt.
: - Eine Prämisse des Kapitalismus ist: Knappe Ressourcen. Nun gut. Gehen wir aber davon aus, daß diese Prämisse richtig ist, dann hätte der Kapitalismus sein Lebensziel, und damit auch seine Lebensdauer überschritten, wenn er die knappen Ressourcen verteilt hat, die zur Verfügnung standen. Ist aber die Prämisse nicht richtig, warum dann dieses ungerechte Verteilungssystem. Mann könnte nun sagen, der menschliche Erfindungsgeist oder aber beinah unbegrenzt vorhandene Ressourcen wie Wasserstoff (Brennstoffzelle), könnten aus dem Dilemma helfen. Zum menschlichen Geist ist aber zu sagen ,daß er, um den Kapitalismus aufrechtzuerhalten, so stark "fließen" müßte, daß von einer Unbegrenztheit dieser Ressource gesprochen werden könnte. Der Wasserstoff ist aber erst recht ein Paradoxon des Kapitailsmus. Ist diese Technologie serienreif, wäre ebenfalls die Unbegrenztheit der Ressource gegeben. Womit wir wieder am Anfang wären.
: - Ein weiters Beispiel ist das mit den Autos. Auf unserer Erde leben ca 6 Milliarden Menschen. Folglich könnte der Kapitalismus lediglich 6 Milliarden Autos produzieren. Da ein Auto eine Lebensdauer von ca 10 Jahren hat, würde also nach der Ausliefernug des letzen Autos für die in der Autoindustrie beschäftigten Arbeiter eine 10 Jahre lange Arbeitslosenzeit anbrechen. Nicht übel !!!!!!. Zudem hätten sie dann nach diesen 10 Jahren wohl kaum Geld, sich ein Ersatzauto für ihre alte Kiste zu kaufen. Ich muß das wohl nicht weiter ausführen, oder?
: - Schließlich das stärkste Argument: Der Tauschmarkt. Ich gebe X und erhalte Y. Diese Prämisse geht also davon aus, daß auf einer Seite immer Bedarf für x oder y besteht. Somit muß es Ziel des Kapitalismus sein, immer "Bedürftige" zu haben (und das auch aus "Pädagogischen" Gründen), sprich der Kapitalismus ist auf Loser wie z:B. Sahelkinder geradezu lebensnotwendig angewiesen.
: Ich freue mich schon auf ihre Versuche mich zu wiederlegen. Wenn sie es aber nicht schaffen, so sollten sie sich ernsthaft überlegen einem so menschenverachtenden, und abgelebtem System noch eine Minute länger anzuhangen.




verfasste Antworten:



Dieser Beitrag ist älter als 3 Monate und kann nicht mehr beantwortet werden.