Beitrag von Jochen vom Dezember 28. 2004 um 09:56:36:
Als Antwort zu: Re: (Aussensaiter) Selmer Maccaferri geschrieben von pedro am Dezember 28. 2004 um 01:32:47:
Hallo Pedro,
ich würde mich nicht so auf Katalogaussagen verlassen. Seit nem knappen Jahr besitze ich eine Kirkland und bin sehr zufrieden mit ihr.
Der Hersteller wirbt damit, daß die Gitarre mit D'Addario-Saiten ausgestattet sind, das ist im Grunde ja auch fein, aber als ich die ersten Töne anschlug, dachte ich auch eher an eine Flattop. Wenn man ihr aber nen Satz Savarez Argentine, oder Galli V27 gönnt, ändert sich das Bild schlagartig. Dazu dann noch ein richtig steifes Plektrum und es kann losgehen.
Natürlich wird das Ergebnis zufriedenstellender sein, wenn man vorher seine Hausaufgaben gemacht hat, soll heißen, wer auf ner Maccaferri(-Kopie) dann House of the rising sun mit Lagerfeuerakkorden spielt, darf natürlich keinen Django erwarten.
Ich habe hier mal einen kleinen Soundschnipsel mit meiner Kirkland, auch ohne die Hausaufgaben zu machen, aufgenommen mit dem billigsten Mikro der Welt, aber ich denke, man kann doch wenigstens erahnen, daß mit diesem Instrument schon was möglich wäre.
Meine Meinung nach ist der Sprung zur JS 10 nicht so groß, interessant wird es dann bei den Originalen und den wirklich guten Kopien, sofern man da von Kopien sprechen will. Kirkland komt halt aus China und die Herstellungskosten liegen einfach nochmal ein gutes Stück unter denen der bisherigen Gitarrenherstellerländern, deshalb behaupte ich, daß es zur JS10 nur eine Preisdifferenz gibt.
Es kommt halt drauf an, was Du mit der Gitarre machen möchtest, wenn es Deine Hauptgitarre sein soll, dann würde ich bei 1500 Euro für eine gute Gebrauchte anfangen zu suchen, wenn es ein Nebeninstrument werden soll, reicht meiner Meinung nach die Kirkland, oder ne Woodland, ne Gitane DG250 usw.
Viel Erfolg bei der Suche
Jochen